Bratseth hat kein Interesse an Werder-Job

Oslo (dpa) - Der ehemalige Werder-Profi Rune Bratseth hat kein Interesse an der Nachfolge von Klaus Allofs als Sportchef des Bremer Fußball-Bundesligisten. „Das ist für mich nicht aktuell“, sagte Bratseth der Nachrichtenagentur dpa.

Weiter wollte sich der 51-Jährige nicht äußern. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn arbeitete Bratseth von 1995 bis 2007 als Sportdirektor bei Rosenborg Trondheim, dem damals mit Abstand erfolgreichsten norwegischen Verein. „Er stand nicht auf unserer Shortlist“, sagte Werder-Aufsichtsratschef Willi Lemke zur Frage nach dem Interesse an Bratseth. Er habe mit Bratseth nicht gesprochen, versicherte der mit der Nachfolger-Suche betraute Funktionär.

„Wir arbeiten unsere beiden Listen ab und grenzen den Kreis ein“, erklärte Lemke. Der Werder-Aufsichtsrat hat zwei Modelle entwickelt. Beim ersten wird ein Geschäftsführer Sport gesucht, bei dem anderen ein Finanzfachmann für die Geschäftsführung und ein Sportdirektor.

Am Wochenende hatte mit Dietmar Beiersdorfer einer der Topfavoriten auf die Nachfolge des zum VfL Wolfsburg gewechselten Allofs den Bremern abgesagt. Bratseth galt wegen seines langjährigen Bremen-Engagements und seiner Manager-Tätigkeit in Trondheim als einer der weiteren Kandidaten. Der frühere Abwehrchef hat in Bremen nach 230 Bundesliga-Einsätzen von 1987 bis 1994 einen guten Ruf. In den vergangenen zwei Jahren hat der Norweger vor allem als Festival-Arrangeur und als Fußballkommentator beim Fernsehsender TV3 gearbeitet.

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