Borussia Dortmund deklassiert müde Hannoveraner

Der Titelverteidiger spielt total überlegen und ist nach dem 5:1 auf dem Weg nach Berlin.

Dortmund. Der Titelverteidiger überwintert im DFB-Pokal und beschenkte sich selbst zum 103. Geburtstag, der in diesen Tagen gefeiert wird. Mit einer bemerkenswert guten Leistung und einem in jeder Beziehung verdienten 5:1 (3:0)-Sieg gegen Hannover 96 ließ Borussia Dortmund keine Fragen bezüglich seiner Ambitionen in diesem attraktiven Wettbewerb offen.

Der Auftakt spielte dem BVB perfekt in die Karten. Von den Rängen war von der ersten Sekunde an die (fast volle) Unterstützung da. Lediglich die Ultras verweigerten die inzwischen bekannten gut zwölf Minuten ihre Stimme und verkündeten per Plakat: „Wer keine Gräben will, sollte die Finger vom Spaten lassen.“

In ihre Schweigephase hinein traf Mario Götze zum schnellen 1:0 (2.), per Kopf aufgelegt von Kevin Großkreutz, der den immer noch erkrankten Marcel Schmelzer auf der linken Abwehrseite vertrat. Nach 18 Minuten nutzte Jakub Blaszczykowski die Vorarbeit von Marco Reus mit etwas Glück zum 2:0.

Trainer Mirko Slomka reagierte, brachte den offensiven Jan Schlaudraff für den defensiven Christian Pander. Dem BVB völlig egal, er erhöhte einfach auf 3:0 (40.). Durch einen Freistoß von Mario Götze, der den Ball keck und flach unter der Mauer herschob, die sich kollektiv mit allen verfügbaren Fußballerbeinen in die Höhe bewegt hatte.

Der Angstgegner verlor völlig seinen Schrecken, weil Dortmund noch nicht einmal für einen Wimpernschlag sein Tempo drosselte, sondern mit Lust und Leidenschaft auf das vierte Tor drängte. Ein atemberaubend attraktiver Fußballabend vor mehr als 77 000 Zuschauern.

Und noch einer gab keine Ruhe. BVB-Trainer Jürgen Klopp gestikulierte, fluchte, brüllte, zeigte. Er wollte mehr. Noch mehr, kein Nachlassen. Dem schloss sich das faszinierte Publikum an. „Einer geht noch rein“, schrie man mit prophetischen Fähigkeiten. Das passierte. Aber auf der anderen Seite. Diouf köpfte zum 1:3 (79.).

Sehr zum Ärger von Super-Mario Götze, der volley mit seinem dritten Treffer die letzten Fragezeichen beseitigte (84.). Besser geht´s nicht. Robert Lewandowski setzte den Schlusspunkt zum 5:1 (90.).

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