Bobic hält Vereine für sauber - Rummenigge für Strafen

Stuttgart (dpa) - Sportdirektor Fredi Bobic vom VfB Stuttgart glaubt nicht, dass auch in der Bundesliga Spiele manipuliert worden sein könnten.

„Dafür sind wir wirtschaftlich viel zu gut aufgestellt. Aber natürlich kann man nicht von vornherein für jeden die Hand ins Feuer legen“, sagte Bobic angesichts des größten Wettskandals in der Fußball-Geschichte den „Stuttgarter Nachrichten“.

Es bringe aber nichts, deshalb mit dem Finger auf andere Länder zu zeigen. „In Deutschland ist mit dem Fall Hoyzer ja auch schon einiges passiert“, erklärte der 41-Jährige. Nach Erkenntnissen der Deutschen Fußball Liga (DFL) sollen die beiden Bundesligen nicht vom Wettskandal betroffen sein.

Karl-Heinz Rummenigge fordert nach den alarmierenden Untersuchungsergebnissen eine „lückenlose“ Aufklärung. Der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern plädiert zugleich für eine „harte Bestrafung“ überführter Betrüger. „Es geht um die Glaubwürdigkeit des Fußballs“, sagte Rummenigge der Nachrichtenagentur dpa in Doha. Das Thema schlage auch bei der aktuellen Vollversammlung der Europäischen Club-Vereinigung (ECA) in Katar „hohe Wellen“, berichtete der ECA-Vorsitzende, der betonte: „Wenn die Leute ins Stadion gehen, müssen sie wissen, dass dort alles sauber und seriös vor sich geht.“

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