Bayern „unter Druck“ - Hohe Zehn-Punkte-Vorgabe

Rom (dpa) - So leicht konnten die Bayern noch keine Pleite in dieser Saison verschmerzen - und trotzdem war der Untergang beim AS Rom alarmierend.

Das trotz des 2:3 (2:0)-Pleite realisierte Ziel des Gruppensiegs in der Fußball-Champions-League trug Trainer Louis van Gaal und seiner wankelmütigen Mannschaft beim Festbankett sogar „eine herzliche Gratulation“ von Karl-Heinz Rummenigge ein, tatsächlich herrschte aber in der Nacht im „Salone de Cavalieri“ des Luxushotels „Cavalieri“ eher eine trügerische Ruhe vor dem Sturm.

Ein „Gut“ steht damit im internationalen Zwischenzeugnis, aber richtungweisend wird die Bundesliga-Note zu Weihnachten sein. Rummenigge erinnerte den Trainer an die eigene Vorgabe für den Hinrundenendspurt: „Letzte Woche hast du, Louis, gesagt, dein Ziel in der Liga sind 30 Punkte. Vier Spiele, zehn Punkte, das ist nicht wenig“, sagte der Boss im Hinblick auf die Heimspiele gegen Eintracht Frankfurt und St. Pauli sowie die schweren Auswärtspartien beim FC Schalke und in Stuttgart, wo man zudem zwei Tage vor Heiligabend um das Überwintern im DFB-Pokal kämpfen muss.

Das erschreckende Abwehr-Chaos in Rom rund um das Innenverteidiger-Duo van Buyten/Demichelis wird Rummenigges Ankündigung weiter befeuern, im Winter in der Defensive „nachzurüsten“. Aber erst einmal müssen sich Trainer und Team halbwegs ordentlich in die Bundesliga-Pause retten. Das Rom-Desaster habe natürlich „einen Einfluss auf das Selbstvertrauen und das Spiel gegen Frankfurt“, räumte van Gaal beunruhigt ein. „In der Bundesliga sind wir unter Druck, Samstag müssen wir drei Punkte holen“, erklärte Nerlinger. Sonst könnte die Jahreshauptversammlung am 30. November turbulent werden.

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