Bayern in Torlaune - Werder & FCA mit Last-Minute-Punkten

Berlin (dpa) - Der FC Bayern München hat nach der Nullnummer in der Champions League wieder in den Bundesliga-Tore-Modus umgeschaltet. Beim SC Paderborn setzten sich der deutsche Fußball-Rekordmeister mit 6:0 (2:0) durch und feierte damit sein zweites Schützenfest binnen einer Woche.

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Werder Bremen rettete in der Nachspielzeit einen Punkt beim FC Schalke 04 und bleibt durch das 1:1 (0:0) in der Rückrunde unbezwungen. Auch der FC Augsburg gleich beim 2:2 (1:0) gegen Bayer Leverkusen in letzter Minute aus.

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Der FSV Mainz 05 kam unter dem neuen Trainer Martin Schmidt zu einem 3:1 (1:1) gegen Eintracht Frankfurt und sprang auf Platz elf. Der SC Freiburg holte mit dem 1:1 (1:1) gegen 1899 Hoffenheim einen Punkt, bleibt aber als 16. in großer Abstiegsgefahr. Der 1. FC Köln wartet durch das 1:1 (1:1) gegen Hannover 96 weiter auf den zweiten Heimsieg der Saison. Der Ausgleich durch Anthony Ujah (17. Minute) bedeutete immerhin den ersten Heimtreffer nach 364 torlosen Minuten. Hannover - in diesem Jahr weiter sieglos - war durch Joselu (5.) in Führung gegangen.

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Effektiv und eiskalt spulten die Bayern ihr Programm in Paderborn ab - und blieben nur zwei Tore unter ihrem Hamburg-Resultat. Robert Lewandowski (23./37. Minute) zeigte seine Fähigkeiten als klassischer Strafraumstürmer. Erstmals traf der Pole somit in dieser Saison in zwei Bundesliga-Spielen nacheinander. Auch Arjen Robben (63. Foulelfmeter/86.) traf doppelt. Florian Hartherz hatte den Niederländer vor dessen ersten Tor gefoult und dafür die Rote Karte gesehen. Franck Ribery (72.) und Mitchell Weiser (77.) erzielten die weiteren Tore. Mindestens bis zum Wolfsburg-Spiel gegen Hertha BSC am Sonntag haben die Bayern elf Punkte Vorsprung auf ihren ersten Verfolger. Paderborn steckt als 15. weiter mitten drin im Abstiegskampf.

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In Augsburg präsentierte sich Bayer Leverkusen nach dem kuriosen Tor-Spektakel gegen Wolfsburg (4:5) zunächst besser organisiert - bekam aber wieder einen späten Nackenschlag. Torwart Marwin Hitz war der Torschütze zum Augsburger Ausgleich in der vierten Minute der Nachspielzeit. Josip Drmic (8.) war die frühe Führung gelungen. Da noch unter Mithilfe von Hitz. Bei besserer Chancenverwertung hätte die Führung zur Halbzeit deutlich höher ausfallen können.

Die Nachlässigkeit wurde von Augsburg bestraft. Caiuby (59.) erzielte den etwas schmeichelhaften Ausgleich. Stefan Reinartz brachte Bayer wieder in Führung, doch Torwart Hitz sorgte für den kuriosen Schlusspunkt. Augsburg als Fünfter und Leverkusen auf Platz sechs konnten sich somit nicht wie erhofft auf einen Champions-League-Platz verbessern.

Schalke 04 bleibt Vierter, dabei schien der dritte 1:0-Heimsieg der Rückrunde schon perfekt. Drei Tage nach dem 0:2 gegen Real Madrid agierte Königsblau gegen Werder Bremen durchaus offensiv. Nach mehreren vergebenen Chancen traf Max Meyer 61.) mit einem Distanzschuss - unter Mithilfe von Werder-Schlussmann Raphael Wolf. Sebastian Prödl erzielte aber noch den Ausgleich, weil S04-Torwart Timon Wellenreuther bei einer Flanke zögerte. Werder bleibt damit 2015 ungeschlagen.

Der FSV Mainz 05 feierte beim Debüt von Trainer Martin Schmidt einen Derbysieg gegen Eintracht Frankfurt und machte einen großen Sprung aus dem Tabellenkeller auf Platz zehn. Die Führung der Gäste durch Stefan Aigner (35.) drehten Christian Clemens (38.), Sebastian Geis (47.) und Yunus Malli (50.). Wie schon zum Rückrundenauftakt in Freiburg (1:4) gab die Eintracht eine Führung aus der Hand - um dann klar zu verlieren. Carlos Zambrano (84.) sah die Gelb-Rote Karte.

Oliver Baumann im Tor von 1899 Hoffenheim musste bei seiner Rückkehr zum SC Freiburg einige Pfiffe der Heimfans ertragen. Machtlos war er beim sehenswerten Gegentor von Immanuel Höhn (25.). Kevin Volland (39.) mit seinem ersten Tor seit sieben Spielen per Distanzschuss sorgte für den Ausgleich, mit dem Hoffenheim den siebten Rang verteidigte. Freiburg verharrt mit 22 Punkten auf dem Relegationsrang 16 in akuter Abstiegsgefahr. Marc Torrejon sah zudem nach einem groben Foulspiel (90.+2) die Rote Karte.

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