Bayer-Torwart Adler vertagt Vertragsgespräche

Leverkusen (dpa) - René Adler will sich Zeit nehmen und möglicherweise erst im April entscheiden, ob er seinen bis Juni 2012 laufenden Vertrag bei Bayer Leverkusen verlängert.

„Wir haben uns darauf verständigt, die Verhandlungen bis April ruhen zu lassen. Ich will mich jetzt aufs Sportliche konzentrieren“, sagte der Fußball- Nationaltorwart den Zeitungen „Bild“ und „Express“.

Adler erklärte, dass Manchester United sein Traumverein sei und dass er in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel für den englischen Premier-League-Club habe. „Weder ich noch mein Berater hatten aber bislang Kontakt zu United“, sagte der 25-Jährige. Im Gespräch ist eine festgelegte Summe von 20 Millionen Euro. Hierzu hatte Bundesligist Bayer jegliche Auskunft verweigert.

Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser hatte das Bestehen der Klausel bereits bestätigt, aber gleichzeitig erwähnt, dass sie die Verantwortlichen „ruhig schlafen lasse“. Einen detaillierten Zeitplan für die Kontraktgespräche mit Adler habe der Verein nicht. Der Keeper betonte im „Express“, dass er „keinen Druck aufbauen“ wolle. Ein Verpassen des Ziels Champions League ziehe nicht seinen sofortigen Abschied nach sich.

Adler, der nach Patellasehnenproblemen und einer kürzeren Pause beim Rückrundenstart am kommenden Freitag im Spitzenduell des Tabellendritten gegen Tabellenführer Borussia Dortmund wieder auflaufen will, kann sich aber auch vorstellen, in Leverkusen zu bleiben. „Ich bin seit zehn Jahren hier und weiß, was ich an Bayer habe“, meinte Adler.

Ein wichtiges Kriterium für seine Zukunft sei die sportliche Entwicklung beim Werksclub. „Ich möchte mal wieder das Abenteuer Champions League haben. Ich will jetzt aber keinen Druck aufbauen. Ein Verpassen des Ziels zieht nicht meinen sofortigen Abschied nach sich“, erklärte Adler.

„Ich muss Bayer nicht unbedingt verlassen. In Deutschland gibt es aus meiner Sicht sowieso keinen Verein außer dem FC Bayern München, bei dem ich mich verbessern würde“, erwähnte Adler.

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