Bayer letzter Starter nach der Winterpause

Leverkusen (dpa) - Elf Tage vor dem mit Hochspannung erwarteten „Gipfel“ gegen Tabellenführer Borussia Dortmund hat Bayer Leverkusen als letzter der 18 Fußball-Bundesligisten die Rückrunden-Vorbereitung aufgenommen.

Beim ersten Training standen Jupp Heynckes ab 15.00 Uhr inklusive des lange verletzten Michael Ballack 22 Spieler auf dem Platz des Ulrich-Haberland-Stadions zur Verfügung. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Zustand der Mannschaft. Man merkt, dass sie wieder Lust auf Fußball hat“, sagte Heynckes.

Der zuletzt in der Liga geschonte Nationaltorhüter René Adler betrieb Fitness-Übungen in den Katakomben. Der Chilene Arturo Vidal hält sich aus privaten Gründen noch in seiner Heimat auf. Die Werkself bereitet sich im Gegensatz zu den meisten anderen Vereinen zu Hause auf die zweite Saisonhälfte vor. Testspiele sind für den 6. Januar bei Rot-Weiß Oberhausen und für den 9. Januar beim VfL Osnabrück angesetzt.

Bayer-Spielführer Simon Rolfes sagte der Konkurrenz einen heißen Kampf an: „Wir wollen mehr Punkte als in der Hinserie holen und dominanter spielen.“ Die Rückkehr von Ballack und Torjäger Stefan Kießling soll, so Rolfes, zusätzliche interne Wirkung zeigen: „Der Konkurrenzkampf im Team wird größer.“ Rolfes bescheinigte Ballack „ein gutes Niveau“.

Vor der Rückrundenpremiere gegen den BVB hat die Heynckes- Mannschaft gemeinsam mit Mainz 05 zehn Punkte Rückstand auf den aktuellen Branchenprimus. Doch einen Vorteil hat Leverkusen: Bei der Saisonpremiere 2010/2011 entführte Bayer nach Toren von Tranquillo Barnetta und Renato Augusto beide Zähler aus des Gegners Stadion. Danach verlor Dortmund nur noch beim Hinrunden-Abschluss in Frankfurt (0:1 am 18. Dezember).

Im weiteren Saisonverlauf müssen in Leverkusen noch offene Vertragsangelegenheiten geklärt werden. Mit dem heftig von anderen Clubs umworbenen Adler wollen Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser und Sportchef Rudi Völler ebenso liebend gern verlängern wie mit Heynckes. „Es macht mir Spaß, ich bin motiviert. Da muss man eigentlich gar nichts mehr zu sagen“, nahm der 65 Jahre alte Fußball- Lehrer eine persönliche Einschätzung vorweg.

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