Arnesen kostet HSV weiter Geld

Hamburg (dpa) - Die Trennung von Frank Arnesen kommt den Hamburger SV weiter teuer zu stehen, da sich die Anwälte des Ex-Sportchefs und der Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten bisher nicht auf eine Abfindung einigen konnten.

Dem im Mai freigestellten Dänen stehen bis Vertragsende im Sommer 2014 noch rund 1,8 Millionen Euro zu. Und Arnesen hat offenbar keine Eile. „Ich habe immer gesagt, dass ich vor September nichts mache. Sollte dann eine interessante Aufgabe kommen, muss ich mit dem HSV reden“, sagte Arnesen dem „Hamburger Abendblatt“. Erst nach einer Einigung ist er frei für neue Aufgaben.

Dem Bericht zufolge hatte der dänische Fußball-Verband DBU ihn als Nationalteammanager auf seiner Kandidatenliste. Arnesen bestätigte, dass die DBU „eine Art Oliver Bierhoff“ suche, doch daran ist der 56-Jährige nicht interessiert. „Derzeit kann ich mir eine Rückkehr nach Dänemark nicht vorstellen“, betonte der Däne.

Bei Arnesens zunächst bis Mitte August freigestellten Vertrauten Lee Congerton und Steve Houston besteht die Aussicht, dass sie eine andere Aufgabe finden, sagte HSV-Vorstandschef Carl Edgar Jarchow. Englische Clubs haben Interesse am Duo, das andernfalls den HSV bis Saisonende rund 600 000 Euro kosten würde. Dann müssten beide wieder beim HSV antreten, betonte Arnesen-Nachfolger Oliver Kreuzer: Wenn sie binnen zwei Wochen keinen Job finden, „müssen wir uns eine neue Aufgabe überlegen. Sie sollen ja nicht ein Jahr lang Urlaub machen.“

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