Aogo überwindet Tief: „Ich war nicht ich selbst“

Hamburg (dpa) - Die vierwöchige Auszeit vom Fußball wegen gesundheitlicher Probleme war für Fußball-Nationalspieler Dennis Aogo eine lehrreiche Zeit, in der er auch ein mentales Tief überwinden musste.

„Ich war nicht ich selbst. Es ist ein ganz komisches Gefühl, wenn irgendetwas nicht stimmt und man nicht das machen kann, was man eigentlich will“, sagte der 25-Jährige nach der Wiederaufnahme des Trainings beim Hamburger SV. Wegen schlechter Blutwerte nach einem verschleppten grippalen Infekt fiel der Verteidiger einen Monat aus.

Aogo hat gemerkt, dass der Zustand von Körper und Seele stark zusammenhängen. „Wenn der Körper nicht mehr funktioniert, beschäftigt sich auch der Kopf damit. Dann ist man auch mal mental niedergeschlagen. Die Ursache war bei mir aber der Körper“, analysierte er. Schon beim Aufstehen am Morgen habe er sich schlapp gefühlt und Trainer Thorsten Fink darum gebeten, sich einmal komplett durchchecken lassen zu dürfen. Er sei dem Coach sehr dankbar, dass „er mir sofort das Vertrauen ausgesprochen und Hilfe angeboten hat.“

Erst bei einem dreiwöchigen Aufenthalt in einer Klinik in Innsbruck habe er abschalten können, unter anderem beim Fahrradfahren und Wandern. „Die ersten zehn Tage bin ich erst mal runtergekommen“, berichtete Aogo, der danach seine Motivation wiederfand. Das bevorstehende Bundesliga-Heimspiel am 21. Oktober gegen den VfB Stuttgart hat der Linksverteidiger zwar im Blick, jedoch muss er sich gegen den zuletzt stark aufspielenden Marcell Jansen durchsetzen.

Eine unfreiwillige Pause legt derzeit René Adler ein. Der Torhüter war schon mit einer Grippe am Samstag bei der SpVgg Greuther Fürth (1:0) aufgelaufen. Nun muss er seinen starken Husten auskurieren.

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