Blatter-Herausforderer Ginola noch ohne Unterstützung

London (dpa) - Der frühere französische Fußball-Nationalspieler David Ginola kann bei seiner Kandidatur für das Präsidentenamt im Weltverband FIFA bisher nicht auf die Unterstützung eines Verbandes zählen.

Das bestätigte der 47-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. „Wir sind auf Interesse gestoßen, aber es gibt noch keine 100-prozentigen Zusagen. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir das bis zum Stichtag hinbekommen“, so Ginola.

Bis zum 29. Januar muss der Franzose unter anderem nachweisen, dass er bei der geplanten Herausforderung von FIFA-Boss Joseph Blatter von mindestens fünf Landesverbänden unterstützt wird. An diesem Tag endet die Bewerbungsfrist für Kandidaten. Vorwürfe, Ginolas Kandidatur sei ein bloßer PR-Gag, wies der Franzose zurück. „Das stimmt nicht. Wir arbeiten hart, um zu zeigen, dass es eine ernsthafte Kampagne ist“.

Beim Versuch, Blatter abzulösen, wird Ginola von einem irischen Wettanbieter unterstützt. Eine wirkliche Herausforderung für den 78 Jahre alten Schweizer Amtsinhaber stellt Ginola wohl nicht dar.

Bessere Chancen dürfte der jordanische Verbandschef Prinz Ali bin Al-Hussein haben, der seine Kandidatur kürzlich angekündigt hat. Auch der frühere FIFA-Funktionär Jérôme Champagne will antreten, gilt aber als chancenlos. Blatter sitzt seit 1998 auf dem FIFA-Thron und strebt eine fünfte Amtszeit an. Gewählt wird der FIFA-Präsident auf dem Kongress Ende Mai in Zürich.

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