Schott: Einige Drittligisten müssen sich umstellen

Frankfurt/Main (dpa) - Angesichts der Insolvenz des Fußball-Drittligisten Alemannia Aachen und der zugespitzten Situation bei Tabellenführer VfL Osnabrück hat der für die 3. Liga zuständige DFB-Direktor Ulf Schott auf die Eigenverantwortung der Vereine in wirtschaftlicher Hinsicht verwiesen.

In einem Interview mit DFB.de sagte Schott, Clubs, die in die 3. Liga absteigen, müssten sich umstellen. Das Selbstverständnis, Drittligist sein zu wollen, sei nicht vorhanden. Jeder sehe die 3. Liga als Durchgangsstation zur 2. Bundesliga, womit der Hang zum Risiko wachse.

Nach Ansicht von Schott liegt die 3. Liga nicht auf der Intensivstation. „Die Liga ist sportlich hochattraktiv, die Zuschauerzahlen sind so hoch wie nie“, betonte der DFB-Direktor. Das gravierendste Problem ist die Fallhöhe zwischen 2. und 3. Liga in Sachen Fernsehgeldern. „Vereine und Verband müssen gemeinsam an Verbesserungen arbeiten. Eines möchte ich in diesem Zusammenhang aber betonen: Die 3. Liga ist mit den vertraglich längerfristig festgelegten 12,8 Millionen Euro an TV-Einnahmen absolut planbar. Und bei aller Kritik ist zu bedenken, dass wir geringere Erlöse erzielen würden, wenn wir die 3. Liga alleine vermarkten würden statt im Gesamtvertrag“, sagte Schott.

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