Köln baut mit 4:0 gegen Union Tabellenführung aus

Köln (dpa) - Der 1. FC Köln bleibt das Maß aller Dinge in der 2. Fußball-Bundesliga. Der bislang ungeschlagene Spitzenreiter gewann im Topspiel des 13. Spieltages gegen Union Berlin deutlich mit 4:0 (2:0) und liegt nun mit 27 Punkten drei Zähler vorn.

Wegbereiter zum deutlichen Sieg für den Topfavoriten auf den Aufstieg war Neuzugang Marcel Risse mit seinen Saisontreffern sechs und sieben (22. und 30. Minute). Zudem trafen Yannik Gerhardt (52.) und Jonas Hector (66.). Union (24 Punkte) bleibt nach der ersten Auswärtsniederlage in dieser Saison Zweiter.

„Ich glaube, wir haben uns damit noch mehr Respekt in der Liga verschafft“, sagte Kölns Trainer Peter Stöger am Mikrofon von Sky, der von einem „tollen“ Spiel sprach. „Wir wollten ein Ausrufezeichen setzen und das ist uns heute gelungen“, sagte Doppel-Torschütze Risse. Union-Profi Simon Terodde meinte: „Das war ein Klassenunterschied heute, das muss man so klar sagen.“

Die beiden Heimspiele zuvor gegen den 1. FC Kaiserslautern und 1860 München waren torlos ausgegangen, diesmal schafften die Kölner vor 45 000 Zuschauern schon in der ersten Hälfte klare Verhältnisse. Obwohl Stöger die defensivere 4-2-3-1-Variante gewählt hatte und den zweiten Stürmer Anthony Ujah für Gerhardt draußen ließ, waren die Gastgeber von Beginn an spielbestimmend. Die ersten großen Möglichkeiten hatten Slawomir Peszko (11.) und Dominik Maroh (14.). Dann traf Risse nach einem herrlichen Heber von Mattias Lehmann in die Spitze. Der quirlige Mittelfeldspieler setzte mit einem Schuss aus 16 Metern noch einen drauf.

Die Berliner hatten erst 36 Minuten vor dem Anpfiff das Stadion erreicht und mussten ohne Kapitän Torsten Mattuschka (Gelbsperre) auskommen. Phasenweise wirkten sie ungeordnet. Die Kölner ließen ihrer Spielfreude auch nach dem Wechsel freien Lauf. Der erst 19-jährige Gerhardt krönte seinen starken Auftritt mit seinem zweiten Saisontor: Nach einem Freistoß von Patrick Helmes traf er per Kopf. Dann markierte Linksverteidiger Hector den Endstand.

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