Niemeyer neuer Hertha-Kapitän

Berlin (dpa) - Mit dem neuen Kapitän Peter Niemeyer geht Bundesliga-Absteiger Hertha BSC das Unternehmen direkter Wiederaufstieg an. Zu Niemeyers Stellvertreter berief Trainer Jos Luhukay den Neuzugang Peer Kluge.

„Sie bringen Erfahrung und Persönlichkeit mit, sie können Positives auf die Mannschaft übertragen“, begründete der neue Berliner Chefcoach seine Wahl. Er nahm vor dem Start in die neue Zweitliga-Saison am kommenden Freitag gegen den SC Paderborn das gesamte Team in die Pflicht: „Es hängt nicht von ein oder zwei Spielern ab, ob wir den Aufstieg schaffen. Wir wollen das Spiel gegen Paderborn bestimmen und die drei Punkte in Berlin behalten.“

Nach einer turbulenten Saison mit vier Trainern, Relegation, in die neue Saison reichenden Sperren und dem Abstieg muss der Fußballclub aus der Hauptstadt in der Spielzeit 2012/13 auch wieder um ein positives Image kämpfen. „Das geht idealerweise über den sportlichen Erfolg“, erklärte Michael Preetz, für den es der zweite Abstieg in drei Jahren als Manager war. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, glaubt Preetz.

Das betrifft auch den wirtschaftlichen Aspekt nach dem Verkauf des Spielmachers Raffael, für den Dynamo Kiew zehn Millionen Euro Ablöse zahlen soll. „Die Saison ist finanziert“, sagte der Manager. Hertha plant die 2. Liga mit einem Etat von 45 Millionen Euro, in der 1. Liga waren es 57,6 Millionen gewesen. Für die Profis gibt der Club 13 Millionen Euro aus, rund eine Halbierung der Bundesliga-Ausgaben.

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