Kentsch fürchtet um Zukunft der Profis in Duisburg

Duisburg (dpa) - Angesichts der finanziellen Notlage des Zweitligisten MSV Duisburg fürchtet Roland Kentsch um den Fortbestand des Vereins.

„Zur Not könnten auch Spielerverkäufe zur Klärung der Situation beitragen. Es ist aber nach wie vor nicht auszuschließen, dass der professionelle Fußball hier keine Zukunft hat“, sagte der MSV-Geschäftsführer dem „Kicker“.

Kentsch zeichnete ein düsteres Bild. „Stand jetzt sind alle Reserven, die wir hatten, aufgebraucht“, sagte er. Zudem will der ehemalige MSV-Chef Walter Hellmich keine finanzielle Hilfe leisten. „Herr Hellmich hat sich bereiterklärt, an einer Lösung mitzuarbeiten. Danach hat er sich wegen der Anfeindungen, die es gegen ihn gibt, mit seiner Familie beraten und uns mitgeteilt, dass er nicht mehr zur Verfügung steht“, erläuterte Kentsch.

Auf die „Kicker“-Frage, ob sich die Liquiditätslücke beim ehemaligen Erstligisten Duisburg zwischen drei und fünf Millionen Euro bewege, sagte Kentsch, er beteilige sich nicht an Spekulationen. In der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass der MSV kurzfristig mehrere Millionen Euro aufbringen muss, um die Insolvenz zu verhindern.

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