Ingolstadt rettet Punkt in Frankfurt - Aachen remis

München (dpa) - Der FC Ingolstadt kommt im Zweitliga-Abstiegskampf nur mit kleinen Schritten voran. Dank eines Treffers von Ahmed Akaichi kurz vor Schluss sicherten sich die Oberbayern beim 1:1 (0:1) auswärts gegen den Keller-Konkurrenten FSV Frankfurt zumindest einen Zähler.

Auch Energie Cottbus und Alemannia Aachen trennten sich zum Auftakt des 21. Spieltages im Fußball-Unterhaus 1:1 (0:0). 1860 München ist bei seiner Aufholjagd im Aufstiegsrennen zunächst gestoppt worden: Die ebenfalls für Freitag angesetzte Partie der „Löwen“ bei Erzgebirge Aue hatte wegen der schlechten Platzverhältnisse bereits am Vortag abgesagt werden müssen.

Im Mittelpunkt stehen am Wochenende allerdings zwei Spitzenspiele: Tabellenführer Fortuna Düsseldorf empfängt am Montag seinen ärgsten Verfolger Eintracht Frankfurt, zudem duellieren sich am Sonntag Greuther Fürth (Tabellen-4.) und der SC Paderborn (3.).

Bis zum November vergangenen Jahres saß Benno Möhlmann noch auf der Ingolstädter Trainerbank, kurz darauf schon heuerte in Frankfurt an und soll nun den FSV vor dem Abstieg in Liga drei bewahren. Bei eiskalten Temperaturen spielte sich Möhlmanns neue Mannschaft in der ersten Hälfte ein Übergewicht heraus, musste aber über eine halbe Stunde auf den Führungstreffer durch Chadli Amri (37. Minute) warten.

Der flinke Offensivmann verlud Ingolstadts Verteidiger Andreas Schäfer und wuchtete den Ball nach einem entschlossenen Solo aus kurzer Distanz ins untere Toreck. Das in der Winterpause neu formierte Ingolstädter Team um Coach Tomas Oral, früher als Spieler und Trainer auch beim FSV aktiv, wurde gegen Ende stärker und durch den von Leo Haas in Szene gesetzten Joker Akaichi (88.) noch belohnt. „Wir haben sehr viel investiert. Über 90 Minuten war das verdient“, meinte Oral, während Möhlmann dem ersten Heimsieg der Saison hinterher trauerte: „Wir haben vergessen das zweite Tor zu machen, Chancen waren genug da. Das ist unnötig wie ein Kropf gewesen heute.“

Aachen wollte sich ohne seinen daheimgebliebenen Neuzugang Albert Streit (Magen-Darm-Infekt) in Cottbus mit geballter Defensivkraft einen Punkt sichern. Die abstiegsgefährdeten Alemannen igelten sich eine gesamte Halbzeit nur hinten ein - und kamen dann mit ungeahnter Offensivpower aus der Kabine zurück. Tobias Feisthammel (50.) besorgte per Kopf die Führung, nur eine Minute später verfehlte Benjamin Auer haarscharf den zweiten Treffer.

Stattdessen glich Uwe Möhrle (53.) verdientermaßen für die Brandenburger aus. „Die Mannschaft hat Moral gezeigt, sie ist direkt zurückgekommen“, urteilte Energie-Trainer Rudi Bommer zufrieden. Aachens Kapitän Auer reagierte ob seiner vergebenen Großchance enttäuscht: „Wir hätten gerne mehr als einen Punkt mitgenommen.“

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