Gerber Jahn-Trainer für 7 Spiele - „Bin kein Zauberer“

Regensburg (dpa) - Franz Gerber wird beim Fußball-Zweitligisten Jahn Regensburg mindestens bis zum Jahresende die Doppelfunktion als Geschäftsführer Sport und Interimstrainer ausüben.

Der 58-Jährige soll als Nachfolger des am Wochenende beurlaubten Oscar Corrochano den Abwärtstrend des Aufsteigers in den noch ausstehenden sieben Spielen bis zur Winterpause stoppen. Gerber warnte allerdings vor seiner ersten Trainingseinheit mit den Jahn-Profis am Montagnachmittag vor überzogenen Erwartungen an ihn: „Ich bin kein Zauberer, der jetzt kommt und bei einer verunsicherten Mannschaft die Hand auflegt und dann klappt alles.“

Der Ex-Profi wird das nach vier Niederlagen in Serie auf den 16. Platz abgerutschte Regensburger Team erstmals am kommenden Sonntag im Derby beim Tabellensechsten FC Ingolstadt als Coach betreuen. Bis dahin wolle er vor allem viele Einzelgespräche mit den Profis führen, in die er weiterhin volles Vertrauen habe: „Ich habe die Spieler ja geholt.“ Gerber rief einen Neubeginn aus, alle Akteure begännen wieder bei Null: „Jeder wird die Gelegenheit bekommen, sich täglich zu präsentieren.“

Gerber war als Trainer zuletzt in der Saison 2003/04 beim FC St. Pauli tätig gewesen. Seit Ende Februar 2010 arbeitet er als Geschäftsführer Sport in Regensburg. Der größte Erfolg in seiner Amtszeit war der Aufstieg in die 2. Liga in der vergangenen Saison.

Unkalkulierbare Risiken will der Verein für das Ziel Nichtabstieg nicht eingehen, wie Gerber erklärte: „Wenn ein sportlicher Abstieg kommt, soll der Verein nicht in seiner finanziellen Existenz gefährdet sein.“

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