
Die Eintracht jubelt im Stadtderby gegen den FSV über sechs Tore. Foto: Arne Dedert
Der Bochumer Takashi Inui (r) wird von dem Berliner Patrick Zoundi im Strafraum von den Beinen geholt . Foto: Roland Weihrauch
St. Paulis Torschütze Fabian Boll (l) jubelt mit Max Kruse. Foto: Roland Weihrauch
Duisburgs Trainer Oliver Reck ärgerte sich über das Spiel seines Teams. Foto: Roland Weihrauch
KSC-Trainer Jörn Andersen bedankte sich beim Siegtorschützen Alexander Iaschwili. Foto: Uli Deck
In Karlsruhe verließen die Cottbuser Sörensen, Roger, Bilasco und Müller (l-r) enttäuscht den Platz. Foto: Uli Deck
Der Dresdener Robert Koch (l) entkommt Paderborns Lukas Rupp. Foto: Oliver Krato
Nach dem Treffer von Zlatko Dedic hoffte Dresden zwischenzeitlich auf einen Auswärtssieg. Foto: Oliver Krato
dpa, Bild 1 von 8Die Eintracht jubelt im Stadtderby gegen den FSV über sechs Tore. Foto: Arne Dedert
München (dpa) - Eintracht Frankfurt hat sich an die Spitze der 2. Fußball-Bundesliga geschossen. Im Stadtderby gegen den FSV Frankfurt kam die Mannschaft von Trainer Armin Veh zu einem 6:1 (2:0) und zog mit 46 Punkten am FC St. Pauli (45) vorbei, der erst am Freitag die Führung übernommen hatte.
In Frankfurt trafen vor 40 700 Zuschauern Karim Matmour (14. Minute, 33., 80.) sowie Alex Meier (61.), Sonny Kittel (67.) und Erwin Hoffer (70.) für den Favoriten, der bereits das Hinspiel an gleicher Stätte mit 4:0 gewonnen hatte. Nach der zehnten Saisonniederlage steckt der Lokalrivale, der durch Ilian Micanski zum Ehrentreffer kam (68.), dagegen noch tiefer im Abstiegsstrudel.
Der VfL Bochum entschied gegen Union Berlin mit 4:2 (1:0) das zweite Samstagsspiel für sich. Schiedsrichter Martin Petersen pfiff insgesamt drei Foulelfmeter. Die zwei Strafstöße der Bochumer verwandelten Mimoun Azaouagh (40. Minute) und Giovanni Federico (63.). Vor 11 501 Zuschauern in Bochum erzielten Mirkan Aydin (76.) und Federico (81.) die weiteren Treffer für die Hausherren. In den 21 vorherigen Saisonspielen hatte der VfL keinen einzigen Strafstoß zugesprochen bekommen. Für die Berliner, die das Match nach einer Roten Karte gegen Christoph Menz (61.) in Unterzahl beenden mussten, traf neben Patrick Zoundi (66.) auch Silvio (72.) per Foulelfmeter.
Die Männer vom Hamburger Kiez schlugen den MSV Duisburg auswärts mit 1:0 (1:0) und hatten Fortuna Düsseldorf vorübergehend von Platz eins verdrängt. Die Rheinländer treten erst am Sonntag bei 1860 München an.
Mit einem sehenswerten Kopfballtreffer brachte Fabian Boll (21. Spielminute) St. Pauli gegen das Duisburger Mittelklasse-Team in Führung. Ansonsten kamen die Hamburger in einer Partie auf mäßigem Niveau vor der Pause kaum einmal zu Torchancen. Im Anschluss verpassten Max Kruse (49.) und Kevin Schindler (53.) auf schwerem Geläuf die 2:0-Führung. Auf der Gegenseite zielte Duisburgs Daniel Brosinski (68.) aus kurzer Distanz knapp neben das Paulianer Tor.
«Das war ein dreckiger Sieg. Aber ganz ehrlich: Wir müssen uns für den Sieg und die Tabellenführung nicht schämen», frohlockte Paulis Offensivlenker Florian Bruns. Torschütze Boll kommentierte: «Solche Siege sind die schönsten.» Trainer André Schubert wollte Platz eins nicht überbewerten: «Was zählt ist, dass wir drei Punkte mehr haben.»
Der SC Paderborn muss im Aufstiegskampf einen neuerlichen Dämpfer verkraften: Eine Woche nach der 1:5-Klatsche bei Greuther Fürth kamen die Ostwestfalen gegen Dynamo Dresden nur zu einem glücklichen 2:2 (1:1). Der am Tabellenende feststeckende Karlsruher SC gewann zum Auftakt des 22. Spieltages gegen Energie Cottbus mit 2:0 (0:0) und setzte sich vorerst auf den 15. Rang, einem Nichtabstiegsplatz.
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