„12:12“ fordert Ablehnung des Sicherheitskonzepts

Frankfurt/Main (dpa) - Die Fußballfan-Organisation „12:12 - Ohne Stimme, keine Stimmung“ hat sich noch einmal deutlich gegen die Verabschiedung des Sicherheitskonzepts ausgesprochen.

„Nach Abwägen aller Alternativen und unter Berücksichtigung der positiven Entwicklungen der letzten Wochen“, so heißt es in einer Pressemitteilung, komme man „zu der Überzeugung, dass alle Anträge des Antragspakets 1 abgelehnt werden müssen.“ Die Organisation hatte die Schweige-Aktion in den Bundesliga-Stadien initiiert, die an diesem Wochenende zum dritten Mal geplant ist. Zudem wurden Demonstrationen in sieben Städten angekündigt.

Am kommenden Mittwoch soll die Ligaversammlung der 36 Proficlubs in Frankfurt/Main das umstrittene Konzept im Kampf gegen die Gewalt im Fußball verabschieden. Mit ihrem Schweigen über 12 Minuten und 12 Sekunden nach dem Anpfiff hatten die protestierenden Fans an den vergangenen zwei Spieltagen für Aufsehen gesorgt.

Als Grund für die Ablehnung erklärte „12:12“, „dass eine Einbindung der Fans in den Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess unerlässlich ist. Diesem Prozess ist die erforderliche Zeit einzuräumen, so dass der 12. Dezember nicht einzuhalten ist“. Zudem gebe es inhaltliche Forderungen, die weiterhin auf klare Ablehnung stoßen bzw. ungenügend formuliert seien.

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