Fußball: Kein guter Tag für Maniche

Köln. Geduscht, frisch gegelt, grimmig und wortlos zog er davon. Maniche hatte keinen guten Tag erlebt, das konnte auch der erkennen, der den 90 Minuten im erneut nicht ausverkauften Kölner Stadion nicht beigewohnt hatte.

Im Spiel gelang ihm nichts, schon in der ersten Halbzeit hätte er nach einem waghalsigen Sprung in René Adler die Rote Karte sehen müssen. "Ich bin nicht nachtragend", sagte Adler, aber er hätte abwägen sollen, "ob er eine Verletzung eines Kollegen in Kauf nimmt."

Was Schiedsrichter Michael Kempter zunächst unerledigt ließ, holte er kurz vor Schluss nach: Nach Maniches Tritt in den Unterleib von Arturo Vidal stellte er den Portugiesen vom Platz. "Natürlich ist er für uns sehr wichtig", sagte FC-Trainer Zvonimir Soldo. Nun aber wird er auf den Mittelfeldmann länger verzichten müssen.

Vor allem am Samstag bei Bayern München, zur Rückkehr Lukas Podolskis an seine alte Wirkungsstätte. Ob er schon Vorfreude empfinde, fragte ein Reporter Podolski. "Nein, überhaupt nicht", raunzte der. Gute Laune war in Köln an diesem Tag ein rares Gut.

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