Fußball/Championsleague: 7:1 – FC Bayern blüht auf

Mit dem höchsten Europacupsieg der Bayern seit 1983 rückt der FCB gegen Sporting Lissabon ins Viertelfinale ein.

München. Bayern München hat das nächste deutliche Ausrufezeichen in der Champions League gesetzt und sich mit der zweiten Gala binnen zwei Wochen schon einmal für das Viertelfinale warmgeschossen. Der deutsche Fußball-Meister gewann nach dem 5:0 im Hinspiel auch das Achtelfinal-Rückspiel gegen Sporting Lissabon leicht und locker mit 7:1 (4:1) und setzte damit seine beeindruckende Serie in Europa in dieser Saison weiterhin fort.

Für die Bayern war es zudem der bislang höchste Sieg in der Champions League. Im Viertelfinale, das am 20. März ausgelost wird und das die Bayern zum neunten Mal erreicht haben, droht der Mannschaft von Trainer Jürgen Klinsmann nun aber ein richtig dicker Brocken.

Mit 12 Treffern in zwei Spielen der K.o.-Runde sorgten die Bayern zudem für einen Rekord, nachdem in dieser Statistik bislang Olympique Lyon durch seine Erfolge im CL-Achtelfinale 2004/05 gegen Werder Bremen (7:2, 3:0) vorne gelegen hatte. 65000 Zuschauer in der nicht ganz ausverkauften Arena sahen den erwarteten Spaziergang des klar überlegenen Bundesliga-Zweiten gegen überwiegend desolat auftretende Gäste.

In einer unterhaltsamen Partie leitete Lukas Podolski den sechsten Sieg im achten Champions-League-Spiel in dieser Spielzeit mit einem Doppelpack ein. In der 7. Minute traf der Nationalspieler, der erneut für den verletzten Luca Toni in der Anfangsformation stand, mit einem sehenswerten Gewaltschuss von der Strafraumgrenze. Das 2:0 erzielte der künftige Kölner begünstigt vom schwachen Lissabon-Keeper Rui Patricio per Fallrückzieher (34.). Nur fünf Minuten später traf Anderson Polga per Eigentor zum 3: 0, ehe Joao Moutinho mit einem Weitschuss für Ergebniskosmetik sorgte (42.).

Jörg Butt, der wie angekündigt Stammkeeper Michael Rensing vertrat, hatte beim Schuss des Sporting-Kapitäns keine Abwehrchance. Doch nur eine Minute später stellte Bastian Schweinsteiger den Drei-Tore-Abstand wieder her. Mark van Bommel erhöhte in der 74. Minute nach Vorarbeit des eingewechselten Amateurs Thomas Müller, ehe Miroslav Klose in der 82. Minute mit einem verwandelten Foulelfmeter traf. Für den Nationalspieler war es bereits der siebte Treffer in der laufenden Saison, so viele Tore hat noch kein deutscher Spieler in einer Saison in der Königsklasse erzielt. Müller sorgte in der 90. Minute für den Endstand.

Während Sporting erschreckend schwach auftrat, setzten die Münchner auch ohne die verletzten Toni, Franck Ribery, Hamit Altintop und Tim Borowski die Vorgaben von Klinsmann weitgehend um. Nach der Pause schalteten die Münchner angesichts der bevorstenden Aufgaben und des klaren Vorsprungs einen Gang zurück. Bei den Bayern, die keinen Schwachpunkt hatten, waren Podolski, Klose und van Bommel am auffälligsten.

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