Sebastian Vettel: „Ich bin sehr, sehr glücklich“

Montréal (dpa) - Fragen an Sebastian Vettel nach seinem ersten Sieg beim Großen Preis von Kanada im fünften Anlauf.

Was bedeutet Ihnen Ihr erster Sieg in Montréal?

Vettel:„Ich bin sehr, sehr glücklich. Es war für uns sehr wichtig, dieses Rennen zu gewinnen. Ich bin sehr stolz darauf. Wir hatten hier auch vorher schon gute Rennen, aber es hat nie gereicht. 2011 habe ich beispielsweise in der letzten Runde einen Fehler gemacht. Es ist toll, dass wir diesen weißen Fleck jetzt getilgt haben.“

Ist damit eine große Last von Ihnen gefallen?

Vettel:„Nein. Ich war ja nicht verzweifelt, weil ich hier noch nicht gewonnen hatte. Das war ja keine Schande. Ich hab jetzt nicht gedacht: "Ich muss gewinnen, ich muss gewinnen".“

Es gab zwei kritische Situation. Haben Sie relativ früh im Rennen mit dem Red Bull die Mauer berührt?

Vettel:„Glücklicherweise nicht. Aber es war unheimlich eng. Ich hab da halt Tempo gemacht und wollte mich von der Konkurrenz absetzen. In Kanada fährt man oft knapp an Mauern vorbei. In der Situation war ich näher dran, als ich wollte.“

Und dann fuhren Sie in der 52. Runde plötzlich unbedrängt gerade aus. Hielten Sie da ein Nickerchen?

Vettel:„In der Kurve bin ich geradeaus gesegelt. Das war sicher keine Sternstunde, da bin ich nicht stolz drauf. Ich war da etwas zu schnell. Gott sei Dank war da keine Mauer in der Nähe. Ich wollte dann keinen Dreher riskieren und musste verlangsamen. In der Runde hab ich wohl an die vier Sekunden verloren. Es wäre sicher besser gewesen, an der Stelle früher zu bremsen.“

Aber sonst lief alles bestens?

Vettel:„Der Start lief optimal. Ich konnte mich gleich ein Stück absetzen. Es war ein perfektes Rennen. Das Auto lief grandios, der Speed war definitiv da und mit den Reifen konnte ich haushalten. Ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat.“

Sie haben jetzt 36 Punkte vor ihrem nächsten Verfolger Fernando Alonso. Was heißt das für die WM?

Vettel:„Die WM ist noch lang. Letztes Jahr war ich in einer anderen Position und habe einen Rückstand aufgeholt. Es kann noch so viel passieren.“

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