Japan-Sieger Vettel: „Noch ein weiter Weg“

Suzuka (dpa) - Fragen an den Formel-1-Doppelweltmeister Sebastian Vettel nach dem Sieg beim Großen Preis von Japan.

Das war ein unheimlich dominantes Wochenende. Vorher kommt das auf einmal wieder?

Vettel: „Ja, das war eigentlich seit der Qualifikation perfekt. Besser kann es gar nicht laufen. Ich bin sehr glücklich und unheimlich stolz auf das Team. Das war bis zum Ende fantastisch. Ich hatte ein Auto, mit dem ich das Rennen kontrollieren konnte.“

Ihr Auto scheint wieder deutlich überlegen zu sein. Täuscht das?

Vettel: „Ja, ein großer Dank ans Team. Die Jungs arbeiten echt hart. Ich hatte wirklich ein großartiges Rennauto. Das ist ein Auto, was man sich wünscht, wenn man nachts träumt. Dabei hatten wir eigentlich kaum Upgrades. Das war wohl nur das richtige Setup für genau dieses Rennen.“

Sie haben heute auch vom Ausfall von Fernando Alonso profitiert. Haben Sie mitbekommen, was beim Start los war?

Vettel: „Ich habe nicht gesehen, was hinter mir passiert ist. Natürlich gab es dann das Safety Car, aber ich war nicht sicher, was geschehen ist. Für mich war es natürlich gut, beim Start nicht in diesem Pulk zu sein.“

Haben sie denn realisiert, dass Alonso ausgeschieden ist?

Vettel: „Nein, erst nicht. Ich habe nur mitbekommen, dass ein Ferrari raus ist. Als ich dann später Felipe Massa auf der Strecke gesehen habe, war klar, was los war. Für Fernando ist das natürlich schade. Uns kann das natürlich auch passieren. Da sieht man mal, wie schnell so etwas geht.“

Sie sind jetzt vier Punkte an Alonso in der WM-Wertung heran. Haben Sie jetzt wieder alle Trümpfe in der Hand?

Vettel: „Über den Titel will ich heute eigentlich nicht reden, das wäre viel zu früh. Natürlich sieht es jetzt zwar was besser aus, aber es ist noch ein weiter Weg. Jedes Wochenende kann unterschiedlich sein.“

Was sagen Sie dazu, mit nun 24 Rennsiegen mit Juan Manuel Fangio gleichgezogen zu haben?

Vettel: „Man hat Angst, es auszusprechen, deswegen überlasse ich es Euch. Ich glaube, wenn man als kleines Kind von der Formel 1 träumt, ist das sehr weit weg.“

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