Hülkenberg-Wechsel zu Formel-1-Team Sauber perfekt

Berlin (dpa) - Der Wechsel des deutschen Formel-1-Piloten Nico Hülkenberg von Force India zu Sauber ist nach dpa-Informationen besiegelt. Der Rheinländer unterzeichnete nach dem Rennen in Südkorea einen Vertrag bei dem Schweizer Rennstall.

Er wird damit Nachfolger des Mexikaners Sergio Perez, der zu McLaren abwandert. Zuvor hatte bereits das Fachmagazin „Auto, Motor und Sport“ auf seiner Internetseite über den Transfer zur kommenden Saison berichtet. Eine offizielle Bestätigung für den Wechsel gab es auf Anfrage zunächst nicht.

Hülkenberg hatte in dieser Saison nach einem Jahr Pause als Stammfahrer mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und war auch als möglicher Neuzugang bei Top-Teams wie Ferrari oder McLaren gehandelt worden. Der 25 Jahre alte GP-2-Champion fährt in diesem Jahr erst seine zweite Saison in der Königsklasse und ist derzeit WM-Zwölfter. In Südkorea glänzte er am Sonntag in seinem 35. Formel-1-Rennen mit Platz sechs.

Dabei hat Hülkenberg nach einem makellosen Aufstieg bis in die höchste Motorsportklasse auch schon Rückschläge einstecken müssen. 2010 hatte er beim britischen Traditionsteam Williams sein Debüt in der Formel 1 gegeben. Ungeachtet seiner sensationellen Fahrt auf die Pole Position in Brasilien hatte er nach der Saison keinen neuen Vertrag erhalten. Daraufhin war er 2011 als Ersatzfahrer zu Force India gewechselt und in dieser Saison zum Stammpiloten befördert worden.

Unklar ist noch, wer bei Force India Hülkenbergs Nachfolge antritt. Denkbar scheint auch eine Rückkehr seines Vorgängers Adrian Sutil, der derzeit vertragslos ist. „Wir verhandeln aber nicht mit Force India“, sagte sein Manager Manfred Zimmermann allerdings der dpa. „Dass Adrian 2013 wieder in der Formel 1 fährt, ist unser klares Ziel. Hierzu gibt es auch Gespräche“, erklärte Zimmermann.

Ebenfalls als Kandidaten beim indischen Team werden der Schweizer Sebastien Buemi und der Spanier Jaime Alguersuari gehandelt. Auch die Position des zweiten Fahrers bei Sauber neben Hülkenberg ist noch offen. Neben dem aktuellen Stammfahrer Kamui Kobayashi aus Japan hat wohl auch der Mexikaner Esteban Gutierrez Chancen.

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