Force-India-Chef Mallya kein „Forbes“-Milliardär mehr

Neu Delhi (dpa) - Der Teamchef von Force India, Vijay Mallya, ist von der Liste der „Forbes“-Milliardäre geflogen.

Der indische Besitzer einer Brauereikette und Maharadscha der Formel 1, der sich gerne mit Brillanten im Ohr an der Rennstrecke in Szene setzte, hat nach neuesten Schätzungen des US-Wirtschaftsmagazins (nur) noch 800 Millionen Dollar (etwa 616 Millionen Euro). Im März war das Finanzvermögen des 56-Jährigen noch auf eine Milliarde Dollar (etwa 769 Millionen Euro) geschätzt worden.

Mallyas Fluglinie Kingfisher soll nach „Forbes“-Angeben mit zwei Milliarden Dollar verschuldet sein. Seit Anfang Oktober hebt kein Flugzeug mehr ab, weil die Mitarbeiter wegen ausstehender Löhne streiken. Auch die Fluglizenz wurde vorübergehend suspendiert. Nach Medienberichten will Mallya Teile seines Unternehmens United Spirits, dem führenden Whisky-Brenner Indiens, an Diageo verkaufen, um die Fluglinie zu retten. Einen Teil von Force India hat Mallya bereits im vergangenen Jahr abgetreten. Daneben besitzt Mallya allerdings noch ein Cricket-Team und persönliche Gegenstände des indischen Nationalhelden Mahatma Gandhi.

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