Experte: F1-Erfolg in USA kommt „nicht über Nacht“

Köln (dpa) - Die Formel 1 kann bei ihrem USA-Comeback nach fünfjähriger Pause nach Expertenansicht nicht mit einem schnellen Durchbruch auf dem US-Markt rechnen.

„Ein Erfolg der Königsklasse in den USA wird sich nicht über Nacht einstellen, sondern kann nur ein langfristiges Ziel sein“, sagte Marcel Cordes, Vorstand der Sponsoring-Beratung Sport+Markt, der Nachrichtenagentur dpa vor der Grand-Prix-Premiere im texanischen Austin am Sonntag.

Die Chancen für die Formel 1 stünden jedoch vor dem Debüt auf der neuen Rennstrecke „Circuit of the Americas“ besser als bei den vergeblichen Anläufen in der Vergangenheit. „Das spiegelt sich auch in unseren Untersuchungen wider, die belegen, dass das Interesse der US-Bürger an dem Sport in den letzten drei Jahren gestiegen und mittlerweile auf einem Level mit der Indycar-Serie ist“, erklärte der Branchenfachmann.

Zudem sei Austin als Standort eine gute Wahl. Weiterer Vorteil sei die Nähe zu Mexiko. Aus dem Nachbarland werden zahlreiche Landsleute des Sauber-Fahrers Sergio Perez zum Rennen erwartet. Für Cordes kann dies aber nur ein Anfang sein. „Weitere Rennen in Ballungszentren wie New York oder Chicago und ein US-amerikanischer Fahrer können helfen, die Amerikaner für die Formel 1 dauerhaft zu begeistern“, sagte er.

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