Die deutschen Fahrer in der Einzelkritik

Valencia (dpa) - Was für ein Auftritt von Michael Schumacher! Der Große Preis von Europa drohte zum Desaster für die deutschen Fahrer zu werden. Sebastian Vettel schied mit einem Defekt am Red Bull aus und verpasste damit seinen Hattrick im Hafen von Valencia.

Durch weitere Unfälle rückten die drei verbliebenen Deutschen dann aber immer weiter vor - Schumacher allen voran. Er kam zum ersten Mal seit dem 1. Oktober 2006 wieder aufs Podium.

Michael Schumacher: Behäbiger Start mit dem etwas härteren Reifen von Rang zwölf aus. Kriegt auch noch einen Schubser. Hält eine Schlange von sieben Wagen hinter sich (auf), bis er zum ersten Stopp reinkommt. Wechselt nicht wie die meisten anderen während der Safety-Car-Phase die Reifen, erst später. Dann gibt er Gas und rast von Rang elf auf Platz drei.

Sebastian Vettel: Wundert sich schon über den Vorsprung bei seiner Pole. Im Rennen in einer eigenen Liga. Bis zur Safety-Car-Phase fast 20 Sekunden vorneweg. Und dann das: Der Wagen streikt, das Aus in Runde 34. Vettels erster Ausfall in diesem Jahr. Ein Drama für den Hessen.

Nico Rosberg: Fühlte sich im Qualifying durch Lewis Hamilton benachteiligt. Im Rennen kommt er nur schwach weg. Nach der ersten Runde vom sechsten auf den elften Platz zurückgefallen. Ähnliche Taktik wie Schumacher, ging aber nicht ganz so auf. Sechster.

Nico Hülkenberg: Nach dem Start einen Platz vorgerückt, aber in der Weltmeister-Zange. Vor dem Force-India-Pilot zunächst Kimi Räikkönen, dahinter Fernando Alonso. Beim Boxenstopp von Ferrari-Star Alonso überholt. Egal, Hülkenberg blieb cool, ließ sich von Ausfällen und Boxenstopps nicht aus dem Konzept bringen. Fünfter.

Timo Glock: Konnte gar nicht fahren. Eine Darminfektion setzte dem Odenwälder zu. Nach dem Training am Samstag ließ er sich im Krankenhaus untersuchen. Noch vor dem Rennen trat der Marussia-Pilot die Heimreise an.

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