Bericht: Ecclestone bestätigt Hockenheim-Verhandlungen

Greater Noida (dpa) - Bernie Ecclestone hat Gespräche mit den Verantwortlichen des Hockenheimrings über den deutschen Formel-1-Grand-Prix im kommenden Jahr bestätigt.

„Ja, es gibt Verhandlungen mit Hockenheim über die Ausrichtung des Rennens 2013“, sagte der Formel-1-Chef der „WirtschaftsWoche“. Nachdem die Finanznot des mittlerweile insolventen Nürburgrings bekanntgeworden war, hatten die Nordbadener bereits ihre Bereitschaft signalisiert, für den Kurs in der Eifel einzuspringen. Die Sanierungsexperten des Nürburgrings zeigten sich am Freitag keineswegs überrascht.

Die beiden Strecken wechseln sich eigentlich jährlich ab. 2013 wäre der Nürburgring an der Reihe. Das Rennen ist für den 14. Juli geplant. Bei der Bekanntgabe des vorläufigen Grand-Prix-Kalenders fürs kommende Jahr hatte der Internationale Automobilverband FIA das Heimrennen für Sebastian Vettel allerdings mit einem Sternchen versehen. Das heißt, dass es erst noch bestätigt werden muss.

Der Sprecher der Sanierungsexperten am Nürburgring, Pietro Nuvoloni, sagte: „Wir sind immer davon ausgegangen, dass sich Bernie Ecclestone als professioneller Verhandler alle Optionen offenhält und mit beiden Strecken spricht. Das versetzt uns nicht in Angst.“ Es gebe weiterhin die berechtigte Hoffnung auf eine Einigung.

Zuständig für die Verhandlungen ist noch die private Nürburgring Automotive GmbH (NAG) - unter dem Vorbehalt einer abschließenden Zustimmung der Sanierungsexperten. Die rheinland-pfälzische Landesregierung hatte der NAG wegen ausstehender Pacht gekündigt. Diese wehrt sich dagegen. Bis Ende Oktober soll sie das Feld räumen. Die Verhandlungen darüber seien auf einem guten Weg, sagte Nuvoloni.

Nachdem unterdessen schon die Premiere des Stadtrennens in New Jersey vor der New Yorker Skyline um ein Jahr auf 2014 verschoben werden musste, sind nach aktuellem Stand 19 statt der vorgesehenen 20 Formel-1-Rennen 2013 im Programm. Einen weiteren Ausfall wird Ecclestone unbedingt verhindern wollen, wenngleich jüngst auch Signale aus Frankreich kamen, wonach eine Rückkehr nach Le Castellet zu 90 Prozent feststehe.

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