EM-Pech für Shorttracker Seifert: Sturz im Ziel

Mladá Boleslav (dpa) - Der Dresdner Robert Seifert hat bei den Shorttrack-Europameisterschaften im tschechischen Mladá Boleslav über 500 Meter einen Podestplatz knapp verpasst. Im Endlauf lag er auf dem zweiten Platz, ehe ein Sturz alle Hoffnungen auf einen Toprang zerstörte.

Ohne Fremdeinwirkung strauchelte Seifert eingangs der Zielgeraden und musste die Briten Jack Whelbourne und Jon Eley vorbeiziehen lassen. Den Sieg holte sich der Russe Wladimir Grigoriew. Der Dresdner Paul Herrmann stand im Halbfinale und landete auf Platz fünf.

Bei den Frauen gewann Titelverteidigerin Arianna Fontana (Italien) nach den 1500 Metern auch die zweite Mehrkampfstrecke. Bianca Walter belegte Platz acht. Die deutschen Staffeln machten den erfolgreichen deutschen Tag perfekt: Sowohl die Damen als auch die Herren erreichten als Halbfinal-Zweite den Endlauf und kämpfen am Sonntag um die Medaillen.

„Ich weiß auch nicht genau, wie das passiert ist. Vielleicht war da ein Krater im Eis“, kommentierte Seifert sein Missgeschick, „ärgerlich, aber die EM geht weiter, und will versuchen, das Beste rauszuholen. Vielleicht schaffe ich es auch über 1000 Meter nochmal ins Finale.“

Nur dann könnte Seifert noch in die Entscheidung im EM-Mehrkampf eingreifen. Im Moment rangiert der 23-jährige Sachse auf Rang sieben. Das Klassement führen punktgleich die Streckensieger Wladimir Grigoriew und Sjinkie Knegt (Niederlande) an. Bei den Frauen liegt Arianna Fontana mit klarem Vorsprung an der Spitze.

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