NHL-Saison in Gefahr: Weiter keine Einigung in Sicht

New York (dpa) - In der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL steht auch die Absage der Dezember-Spiele kurz bevor. In der Nacht zum Donnerstag lehnten die Liga und die Clubbesitzer weitreichende Zugeständnisse der Spielergewerkschaft NHLPA ab.

„Die Spieler waren zu Zugeständnissen bereit, was wir zu schätzen wissen, aber trotzdem sind wir immer noch weit weg von einer Einigung. Die Situation ist frustrierend für alle“, sagte NHL-Obmann Garry Bettmann nach der Sitzung vor dem US-Feiertag „Thanksgiving“.

Damit droht mehr denn je die Absage der kompletten Saison. Dies war bereits 2004/2005 der Fall. Im sogenannten Lockout sind die Spieler bereits seit Monaten von den Clubs ausgesperrt. Ein Großteil der Stars spielt derzeit in Europa, viele auch in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Bislang sind bis Ende November alle NHL-Spiele abgesagt. Hintergrund des Streits ist die Neuverteilung der Einnahmen.

Die NHLPA erklärte sich nun bereit, die Einnahmen im Verhältnis 50 zu 50 aufzuteilen. Bislang bekommen die Spieler von den rund 3,3 Milliarden Dollar Jahreseinnahmen 57 Prozent. Bettmann erklärte aber, dass „die Vorstellungen der beiden Seiten weiterhin weit auseinander liegen“.

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