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Polen gewinnt gegen Frankreich - Aus für Island bei Handball-EM

Krakau (dpa) - Gastgeber Polen hat bei der Handball-EM das Kräftemessen mit Titelverteidiger Frankreich gewonnen. Zum Abschluss der Gruppe A besiegte der WM-Dritte am Dienstag in Krakau den Europameister mit 31:25. Polen sicherte sich dadurch den Staffelsieg vor Frankreich. Mazedonien erkämpfte sich durch ein 27:27 gegen Serbien als Dritter das Weiterkommen. In der Parallelgruppe B holte Norwegen überraschend den Staffelsieg vor Favorit Kroatien. Die Skandinavier bezwangen in Kattowitz Weißrussland mit 29:27. Damit verwiesen sie Kroatien wegen des gewonnenen direkten Vergleichs auf Rang zwei. Der zweimalige Olympiasieger gewann anschließend gegen Island mit 37:28. Damit qualifizierte sich Weißrussland dank seines vorherigen 39:38-Sieges gegen Island für die Hauptrunde. Der EM-K.o. bedeutet zugleich das Olympia-Aus für die Isländer.

Keine Sperre für Handballer Christian Dissinger

Breslau (dpa) - Die Rote Karte aus dem Spiel gegen Schweden hat für Christian Dissinger keine Auswirkungen. Die Disziplinarkommission des europäischen Handball-Verbandes EHF sah am Dienstagabend von einer Sperre des Kieler Rückraumspielers ab. „Es wurde keine weitere Bestrafung ausgesprochen, da keine Absicht erkennbar war, den Gegenspieler zu verletzen“, teilte die Kommission mit. Damit kann Dissinger an diesem Mittwoch im letzten EM-Vorrundenspiel gegen Slowenien auflaufen. Er hatte am Montag wegen eines Fouls an dem Schweden Johan Jakobsson die Rote Karte gesehen.

DFB legt sich fest: Infantino soll FIFA-Präsident werden

Frankfurt/Main (dpa) - Der Deutsche Fußball-Bund wird bei der Wahl des neuen FIFA-Präsidenten den Schweizer Gianni Infantino unterstützen. Das bestätigte Interimspräsident Reinhard Rauball am Dienstag einen Tag vor der dafür maßgeblichen Präsidiumssitzung des DFB. Am Mittwoch tagt zunächst das Präsidium des DFB, um die Wahl eines Nachfolgers für den suspendierten FIFA-Chef Joseph Blatter am 26. Februar in Zürich zu diskutieren. Infantino ist derzeit Generalsekretär des europäischen Kontinentalverbands UEFA.

Bundestrainer Löw schließt Großkreutz-Rückkehr zur EM aus

Frankfurt/Main (dpa) - Bundestrainer Joachim Löw hat eine Rückkehr von Weltmeister Kevin Großkreutz in die Fußball-Nationalmannschaft zur Europameisterschaft in Frankreich ausgeschlossen. „Nein! Er war ein halbes Jahr raus“, antwortete Löw am Dienstag nach Angaben der „Welt“ auf eine entsprechende Frage. Großkreutz war von Galatasaray Istanbul in der Winterpause zum VfB Stuttgart in die Fußball-Bundesliga gewechselt.

Kein Qualiturnier: Deutsche Basketballer nicht bei Olympia

Mies (dpa) - Die deutschen Basketballer um Dirk Nowitzki sind endgültig nicht bei Olympia in Rio de Janeiro dabei. Der Deutsche Basketball Bund ging am Dienstag bei der Vergabe von drei Qualifikationsturnieren für die Sommerspiele leer aus. Damit dürfte die Karriere von Dirk Nowitzki im Nationaltrikot abgesehen von einem möglichen Abschiedsspiel beendet sein.

Sampaoli hört als Trainer der chilenischen Fußball-Nationalelf auf

Santiago de Chile (dpa) - Die chilenische Fußball-Nationalmannschaft verliert ihren Erfolgstrainer Jorge Sampaoli. Der 55-Jährige einigte sich am Dienstag mit dem Verband ANFP auf eine vorzeitige Auflösung seines Vertrags. Sampaoli hatte sich zuletzt verärgert über die Veröffentlichung von Vertragsklauseln in chilenischen Medien gezeigt. Chiles Nationalelf hatte mit Sampaoli 2015 erstmals die Copa América gewonnen. Im Finale gewann die Mannschaft mit Bayern-München-Spieler Arturo Vidal 4:1 im Elfmeterschießen gegen die argentinische Elf um Superstar Lionel Messi.

Kölns Schmadtke muss 6000 Euro Strafe wegen Beleidigung zahlen

Frankfurt/Main (dpa) - Jörg Schmadtke vom 1. FC Köln muss für seine verbale Entgleisung gegenüber Schiedsrichtern 6000 Euro Strafe bezahlen. Das teilte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Dienstag in Frankfurt/Main mit. Der Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten hatte nach DFB-Angaben am 12. Dezember im Spiel bei Werder Bremen zur Halbzeit dem Schiedsrichtergespann um Guido Winkmann sinngemäß zugerufen: „Ihr Eierköppe werdet von Woche zu Woche schlechter“. Gegen das Urteil kann binnen einer Woche Berufung vor dem DFB-Bundesgericht eingelegt werden.

Kerber und Co. in Melbourne erfolgreich

Melbourne (dpa) - Bei den Australian Open haben am Dienstag gleich sechs deutsche Tennisspielerinnen die zweite Runde erreicht. Die deutsche Nummer eins Angelique Kerber musste in Melbourne gegen die Japanerin Misaki Doi beim 6:7, 7:6, 6:3 aber hart kämpfen. Deutlich weniger Mühe hatten Sabine Lisicki und Julia Görges. Lisicki gewann gegen die Tschechin Petra Cetkovska mit 6:4, 6:4. Görges bezwang Andreea Mitu aus Rumänien mit 6:3, 6:4. Ebenfalls erfolgreich ins erste Grand-Slam-Turnier der Saison starteten Annika Beck, Tatjana Maria und Laura Siegemund.

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