dpa-Nachrichtenüberblick Sport

Staatsanwaltschaft: Hoeneß-Steuerschuld sogar bei 27,2 Millionen Euro

München (dpa) - Die Steuerschuld von Uli Hoeneß liegt nach Angaben der Münchner Staatsanwaltschaft sogar bei 27,2 Millionen Euro. Zu den 23,7 Millionen Euro, die aus neuen Unterlagen von der Rosenheimer Steuerfahndung errechnet worden waren, kommen demnach noch die 3,5 Millionen Euro aus der ursprünglichen Anklage gegen den Bayern-Präsidenten hinzu.

Expertin zum Fall Hoeneß: „Bewährungsstrafe ist durchaus möglich“

Berlin (dpa) - Die Steuerstrafrechts-Expertin Christine Varga hält entgegen anderer Meinungen von Juristen eine Bewährungsstrafe für Uli Hoeneß weiter für möglich. Obwohl der wegen Steuerhinterziehung angeklagte Präsident des Fußball-Bundesligisten FC Bayern München Unterlagen offenbar verspätet eingereicht und Fristen verstreichen lassen hat, könne die Selbstanzeige „trotz der formalen Unregelmäßigkeiten erheblich zu seinen Gunsten gewichtet werden“, sagte Varga am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa.

Audi-Chef will sich nicht zum Fall Hoeneß äußern

Ingolstadt (dpa) - Audi-Chef Rupert Stadler will sich weiterhin nicht zur Zukunft von Uli Hoeneß äußern. Das Gerichtsverfahren gegen den Präsidenten des FC Bayern laufe noch, sagte der Konzernchef am Dienstag in Ingolstadt auf der Bilanzpressekonferenz der VW-Tochter. Der Prozess gegen Hoeneß, der auch Aufsichtsratschef der FC Bayern München AG ist, beleuchte einen „komplexen Sachverhalt“ und bedürfe einer „letztinstanzlichen Entscheidung“, erklärte Stadler. Der Manager ist im Aufsichtsrat der Bayern Hoeneß´ Stellvertreter.

Sportgericht bestraft Inter Mailand für rassistische Fangesänge

Mailand (dpa) - Wegen rassistischer Gesänge seiner Fans ist der italienische Fußball-Erstligist Inter Mailand vom Sportgericht der Serie A bestraft worden. Der Club muss seine Fankurve für ein Spiel schließen, sollten die Fans erneut auffällig werden. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt, wie das Sportgericht am Dienstag mitteilte. Die Anhänger des Traditionsclubs hatten während des Derbys gegen den Lokalrivalen AC Mailand im vergangenen Dezember die dunkelhäutigen Spieler des Gegners Mario Balotelli, Nigel de Jong und Sulley Muntari mit rassistischen Sprechchören beleidigt.

Blatter glaubt fest an WM-Erfolg - Keine Kritik an Russland und Katar

Berlin (dpa) - Gravierende Verzögerungen beim Stadionbau und drohende Proteste sind für FIFA-Chef Joseph Blatter auch drei Monate vor dem WM-Anpfiff kein Grund zur Sorge. „Am Ende werden alle Stadien bereit sein“, sagte Blatter in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa. Die Brasilianer seien in der Lage, „diese WM über die Bühne zu bringen.“ Sportlich rechnet der Schweizer nicht mit einem erstmaligen WM-Triumph einer Mannschaft aus Europa in Südamerika. „Es wird sehr schwierig sein, in Südamerika, in Brasilien, diesen Sieg einzufahren.“ Kritik an den umstrittenen WM-Turnieren 2018 in Russland und in Katar 2022 wies Blatter zurück.

Dortmund-Gegner St. Petersburg entlässt Trainer Spalletti

St. Petersburg (dpa) - Nach zuletzt schwachen Leistungen hat sich der russische Fußball-Erstligist Zenit St. Petersburg von Trainer Luciano Spalletti (55) getrennt. Der aktuelle Tabellenzweite hatte nur eine der vergangenen sechs Ligapartien gewonnen und zudem das Hinspiel des Champions-League-Achtelfinales mit 2:4 gegen Bundesligist Borussia Dortmund verloren. Zunächst leitet der bisherige Assistent Sergej Semak das Training. Der Italiener Spalletti hatte Zenit im Dezember 2009 übernommen und seitdem zweimal die Meisterschaft sowie je einmal den nationalen Pokal und den Supercup gewonnen.

Haas im Achtelfinale von Indian Wells - Jetzt gegen Federer

Indian Wells (dpa) - Tennisprofi Tommy Haas steht beim mit 4,72 Millionen Dollar dotierten ATP-Masters-Turnier von Indian Wells im Achtelfinale. Knapp drei Wochen vor seinem 36. Geburtstag setzte sich Deutschlands Nummer eins am Montag (Ortszeit) in der dritten Runde mit 7:6 (7:3), 6:2 gegen Kei Nishikori durch. Im ersten Aufeinandertreffen mit dem Japaner nutzte Haas nach 91 Minuten seinen ersten Matchball zum Sieg. In der Runde der besten 16 steht der gebürtige Hamburger nun Rekordchampion Roger Federer gegenüber. Der Schweizer hat das Hartplatz-Turnier in Kalifornien viermal gewonnen.

Vettel-Herausforderer Rosberg: 2014 könnte unser Jahr werden

Melbourne (dpa) - Mercedes-Pilot Nico Rosberg hofft in seinem fünften Jahr bei den Silberpfeilen auf den großen Coup. „Ich habe schon das Gefühl, dass 2014 unser Jahr werden könnte“, sagte der Formel-1-Pilot aus Wiesbaden in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa. Nach der Vize-WM 2013 bei den Konstrukteuren müsse man nun den nächsten Schritt machen. „Ich glaube fest daran, dass wir eines Tages das beste Team der Formel 1 werden können“, sagte Rosberg vor dem Saisonauftakt in Melbourne an diesem Wochenende. Nach den vielversprechenden Eindrücken bei den Testfahrten gilt das Mercedes-Team als Favorit beim Großen Preis von Australien.

DSV-Springer ohne Richard Freitag zur Skiflug-WM

Frankfurt/Main (dpa) - Ohne Richard Freitag fahren die deutschen Skispringer zur Skiflug-WM nach Harrachov. Der 22 Jahre alte Sachse steht nicht in dem von Severin Freund angeführten sechsköpfigen Aufgebot, das Bundestrainer Werner Schuster am Dienstag nominierte. „Richard Freitag wird in Harrachov nicht dabei sein, sondern stattdessen am heimischen Stützpunkt unter der Leitung von Tino Haase ein Training absolvieren. Richard fehlt derzeit das Vertrauen in seine Technik, um auf einer Skiflugschanze ans Limit gehen zu können“, begründete Schuster seinen Verzicht auf den deutschen Rekordhalter.

Höfl-Riesch: „Wenn alles vorbei ist, werde ich in mich reinhören“

Lenzerheide (dpa) - Die dreimalige Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch hat die Frage über ihr Karriereende erst einmal hinten angestellt. „Ich habe beschlossen, dass ich mich bis zum Weltcup-Finale nicht mehr mit dem Thema beschäftige. Wenn alles vorbei ist, werde ich in mich reinhören - und hoffentlich wissen, was das Richtige ist“, sagte die Skirennfahrerin der Nachrichtenagentur dpa. Entweder nach dieser oder nach der nächsten Saison ist die erfolgreiche Laufbahn der Gesamtweltcupsiegerin von 2011 vorbei.

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