DOSB lädt zum Krisengipfel

Innenministerium gibt viel weniger Geld als erhofft.

DOSB lädt zum Krisengipfel
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Frankfurt. Der Deutsche Olympische Sportbund wird am Mittwoch in Frankfurt mit den Spitzenverbänden auf einem Krisengipfel beraten, wie auf die Verweigerung der für die Leistungssportreform gewünschten Mittelerhöhung durch den Bund reagiert werden kann. „Wir wollen uns zum Meinungsaustausch treffen und diskutieren, was zu tun ist“, erklärte Siegfried Kaidel, Sprecher der deutschen Spitzensportverbände.

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hatte berichtet, dass der Bundesrechnungshof keinen Grund für eine Erhöhung der Spitzensportförderung von derzeit 170 Millionen Euro pro Jahr sehen würde. Dies gehe aus einem entsprechenden Bericht des Rechnungshofes hervor, der vom 3. Mai datiert und sich mit der Umsetzung der Reform befasst. Der Bundesrechnungshof gehe bei der Beurteilung der Reform davon aus, dass Fortschritte bei ihrer Umsetzung Voraussetzung für Etaterhöhungen seien. Das Bundesinnenministerium reagierte offenbar auf diesen Bericht. In dem Regierungsentwurf für den Haushalt 2019 und die folgenden Jahren ist nur ein Mittelaufwuchs von 30 Millionen Euro statt der vom DOSB geforderten rund 100 Millionen Euro vorgesehen. Für das laufende Jahr wurde eine Erhöhung des Fördergeldes um acht Millionen Euro eingestellt. „Dem DOSB und uns liegt der Bericht des Bundesrechnungshofes nicht vor“, sagte Kaidel.

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