Das WM-Loch

Die WM macht Pause. Zwei Tage kein Fußball.Südafrika liegt brach, seither machen wir uns in unserer WG Gedanken, was wirhier eigentlich so ganz ohne Terminhatz veranstalten sollen. Die Ankündigung,dass Michael Ballack das deutsche Team als vermeintlich moralische Stützebesuchen will, hat einige dazu veranlasst, ihre Gedanken über den allzu schnellvergilbten Hoffnungsträger aus London zu Papier zu bringen.

Frei nach dem Motto:Ballack kommt, aber keiner ist da. Journalisten sind manchmal gnadenlos.

ZumVerständnis: Die deutsche Mannschaft genoss bis gestern Abend Ausgang. Niemandda, Velmore Grande wie leergefegt. Als der deutsche Stürmer Miroslav Klose voneiner Kollegin, die den bunten Themen zugeneigt ist, gefragt wurde, wie er dennseine Freizeit zu verbringen gedenke, und ob es denn nun auch Kuscheleinheitengebe, sagte der Stürmer: "Da meine Frau nicht da ist, bleibt mir dafür nurHarald Stenger." Der Mediendirektor des DFB saß neben ihm und errötete. Klosefügte nüchtern an: "Aber da kann ich mir auch Besseres vorstellen." Ich blicktein diesem Moment lächelnd in die Augen meines Mitbewohners Uwe aus demWestfälischen. Vielleicht gar etwas zu lange. Er sagte nur: "Denk nicht einmaldaran."

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