Das Problem der Bosse

Ein Kommentar von Stephan Esser

Die Bayern-Bosse Rummenigge und Hoeneß schweigen. Der Trainer Klinsmann redet. Und lächelt. Wie er es immer getan hat. Ob ihm dies bei seiner weiteren Zukunft in München zu helfen vermag, wissen womöglich nicht einmal die Großkopferten der Bayern. Sie stecken in einem Dilemma, weil sie vor zwei Jahren den zweiten vor dem ersten Schritt gemacht haben. Damals verpassten sie die Champions League, grollten und entwickelten die Idee von neuer Klasse. Sie investierten Millionen in Luca Toni, Ribery und Klose. Aber sie entwickelten nicht die Lells, Ottls und Sosas. Bayern krankt an seinem Personal auf dem Rasen. Das haben die Bosse mittlerweile verstanden, Klinsmann aber nicht zu verantworten. Ob sie weiter zu Klinsmann stehen, bleibt die spannende Frage. Denn Spieler besser zu machen, kann im Ergebnis auch länger als ein Jahr dauern und ohne Titel enden.

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