Da fehlt der Durchblick

Es gehört zur Fürsorge-Pflicht eines Sportverbandes, dass er über die Gesinnung seiner Sportler Bescheid weiß. Zumindest von denen, die ihr Land bei dem wichtigsten Sportereignis weltweit vertreten.

Rassistisches Gedankengut zu verbreiten, ist schon schlimm genug.

Aber als Funktionäre zuzuschauen oder schlimmer noch, die Augen davor zu verschließen, ist äußerst bedenklich. Hat man, nur um sportlich eine bessere Chance zu haben, auf eine Rudererin gesetzt, die mit rechtsradikalem Gedankengut in Verbindung steht?

Die Ausrede nichts von alledem gewusst zu haben, ist billig. Der Ruderverband hat den deutschen Olympischen Sportbund und alle in London startenden deutschen Sportler im Regen stehen lassen.

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