Champions League: Bayern München - Robben soll’s richten

Die deutschen Clubs rüsten sich für anstrengende Monate. Bayern langen kräftig zu.

Düsseldorf. Wenn es brennt, dann kommt die Feuerwehr. Auch in München, bei den großen Bayern mit ihren großen Ansprüchen. Und der Mann in der Feuerwehr-Kluft heißt Arjen Robben. Er ist niederländischer Nationalspieler, 25J ahre alt, ein schneller Mann für die Außenbahn und oftmals verletzungsgeplagt.

Bei Real Madrid wollten sie ihn nicht mehr. In München soll er dazu beitragen, nach einem historisch schwachen Bundesligastart eine Wende herbeizuführen und den Club fit zu machen für die Champions League.

Am Donnerstag reiste Robben bereits zur medizinischen Untersuchung nach München. Er soll Freitag einen Vierjahresvertrag unterschreiben und gleich zum Blitz-Debüt gegen den deutschen Meister VfL Wolfsburg durchstarten. Robben selbst sagte: "Ich will zeigen, was ich kann."

Noch vor der Gruppen-Auslosung zum Millionen-Roulette Champions League ist bei Bayern München, beim Meister VfL Wolfsburg und beim VfB Stuttgart Betriebsamkeit ausgebrochen. Die Dreifach-Belastung in Liga und nationalem wie internationalem Pokal wird an den Kräften zehren, das wissen die Clubs. Das nötige Geld spülen die Spiele gegen die Fußball-Größen in die Kassen.

Stuttgart will sich noch im defensiven Mittelfeld verstärken. Denn nach dem Ausfall Martin Lanigs (Kreuzbandriss) verbleiben dort nur Thomas Hitzlsperger und Sami Khedira. "Dass wir jetzt Klarheit haben, gibt uns mehr Freiheiten", sagt Manager Horst Heldt.

Wobei Freiheit eine schöne Übersetzung für das schlichte Wort Geld ist. Kandidaten sind der Ex-Schalker Christian Poulsen von Juventus Turin, Rasmus Elm von KalmarFF und Gaby Mudangayi (FC Bologna). Infrage kommt, so Heldt, aber auch jemand, der bereits internationale Einsätze in dieser Saison bestritten hat und damit erst in der Rückrunde spielberechtigt wäre.

John Heitinga ist so ein Fall. Der Nationalspieler der Niederlande ist in den Fokus des VfL Wolfsburg gerückt, nachdem sich Kapitän Josué verletzt hatte. Mit seinem Club Atletico Madrid hat er bereits in der Champions-League-Qualifikation gespielt.

Die Hinserie würde ohne ihn stattfinden. Laut "kicker" wäre er für acht Millionen Euro zu haben. Wenn die "Wölfe" noch mal nachrüsten, "dann muss es passen", sagt Trainer Armin Veh. Voraussetzung: Streichkandidaten wie Zaccardo oder Costa gehen noch.

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