WM-Kampf in Stuttgart

Weltmeister Marco Huck tönt: „Mich kann keiner schlagen“

Stuttgart. Als Marco Huck zum WM-Kampf in die Halle marschierte, wurde er ausgepfiffen und ausgebuht. Sechs Runden später feierten ihn die meisten der 11 000 Zuschauer in Stuttgart. Der Boxweltmeister im Cruisergewicht hatte seinen Herausforderer Firat Arslan in der sechsten Runde zweimal zu Boden geschickt und durch technischen K.o. besiegt. „Wenn ich topfit bin, kann ich mich nur selber schlagen. Sonst kann mich keiner in der Welt schlagen, egal ob im Cruisergewicht oder im Schwergewicht“, sagte der WBO-Champion.

Der Revanchekampf der Stallkollegen 14 Monate nach dem ersten Duell hat alle Fragen geklärt. Damals war Huck äußerst umstritten zum Sieger nach Punkten bestimmt worden. Diesmal war fünf Runden lang nicht klar, wer das bessere Ende für sich haben würde. Dann aber explodierte der im serbischen Novi Pazar lebende und in Berlin trainierende Huck und deckte den türkischstämmigen Schwaben mit einer Serie von Kopfhaken ein. „Ich habe einen Volltreffer kassiert“, gestand Arslan mit geschwollenem linken Auge.

Huck, der mit provozierenden Sprüchen die Neuauflage angeheizt hatte, war nach seinem Sieg um Versöhnung bemüht. „Firat, ich ziehe meinen Hut vor dir“, sagte der 29-Jährige. „Mit 43 Jahren noch so fit zu sein, das verdient meinen Respekt.“ Wann Huck ins Schwergewicht wechselt, ist ungewiss. „Das wird unser großes Ziel sein. Ich habe noch keinen Weltmeister im Schwergewicht“, meinte Trainer Ulli Wegner. Das Management dagegen möchte Huck im Cruisergewicht halten. dpa

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