Nach Skandalurteil: Punktrichter stimmen für Pacquiao

Hamburg (dpa) - Die Niederlage von Star-Boxer Manny Pacquiao gegen Timothy Bradley vor zwölf Tagen war keine. Das haben die fünf Punktrichter in den USA bekanntgegeben, die im Auftrag des Weltverbandes WBO eine Neubewertung des WM-Duells im Weltergewicht per Video vornahmen.

Wie die WBO informierte, soll das Fehlurteil aber bestehenbleiben. Stattdessen ist ein Rückkampf geplant. Der Amerikaner Bradley war am 9. Juni überraschend zum Sieger erklärt worden, obwohl WBO-Weltmeister Pacquiao deutlich mehr geschlagen und getroffen hatte. Zwei Punktrichter werteten mit 115:113 für Bradley, einer mit 115:113 für den Filipino.

In der Neubewertung stimmten die Punktrichter laut amerikanischem TV-Sender ESPN allesamt für Pacquiao: 118:110, 117:111, 117:111, 116:112 und 115:113. Die WBO habe aber keine Möglichkeit, das ursprüngliche Resultat zu korrigieren, sagte deren Präsident Francisco Valcarcel. Der Verband will deshalb einen Rückkampf anordnen.

Der 33-jährige Pacquiao gilt als weltbester Boxer. Er ist der einzige Profi überhaupt, der in sieben verschiedenen Gewichtsklassen Weltmeister wurde. Der Filipino gehört zu den bestbezahlten Sportlern der Welt. Allein das Duell gegen Bradley soll ihm eine Börse von mindestens 26 Millionen Dollar beschert haben.

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