Huck will Weltmeister Afolabi „eins auf die Zwölf geben“

Braunlage (dpa) - Der entthronte Boxweltmeister Marco Huck spuckt vor dem Titelkampf gegen den Briten Ola Afolabi große Töne. „Ich will allen Kritikern den Mund zumachen und wieder dorthin gehen, wo ich hingehöre: an die Weltspitze“, sagte Huck in seinem Trainingslager in Braunlage.

Huck will Weltmeister Afolabi „eins auf die Zwölf geben“
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Der 31 Jahre alte Berliner will am 27. Februar in Halle/Westfalen Afolabi den WM-Titel im Cruisergewicht des Verbandes IBO entreißen. „Ich sehe mich im Vorteil, weil ich ihn zwei Mal besiegt habe. Diesen Vorteil möchte ich jetzt nutzen, um ihm eins auf die Zwölf zu geben und ihn schlafen zu legen.“

2009 und 2013 hatte Huck gegen Afolabi jeweils nach Punkten gewonnen, 2012 trennten sich die Rivalen unentschieden. Huck hat von 42 Profikämpfen 38 gewonnen, Afolabi war in 30 Duellen 22 Mal siegreich. Als Experte für den übertragenden TV-Sender RTL wird Ex-Weltmeister Wladimir Klitschko am Ring sitzen. „Es ist ein Ehre für mich, dass mich ein so großer Champ unterstützt. Er hat mir auch den Tipp gegeben, aus der sicheren Verteidigung mit Karacho nach vorne zu boxen“, sagte Huck.

Der gebürtige Serbe hatte seinen WBO-Titel im August vergangenen Jahres durch eine überraschende Niederlage gegen den Polen Krzysztof Glowacki verloren. Es war der erste Kampf ohne seinen Trainer Ulli Wegner. Huck hatte sich Ende 2014 vom Sauerland-Boxstall getrennt, um sich selbst zu vermarkten. Nunmehr wird der Ex-Champion vom früheren Kickbox-Europameister Conny Mittermeier betreut. „Entscheidend wird sein, dass er nichts überhastet, geduldig bleibt und keine Experimente macht“, sagte der 55 Jahre alte Trainer.

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