Biedermann redet erst nach der Deutschen Meisterschaft

Der Weltrekordler reist dieses Mal mit vielen Problemen an.

Biedermann redet erst nach der Deutschen Meisterschaft
Foto: dpa

Wuppertal. Der Fokus im Schwimmsport liegt auf der 50-Meter-Langbahn, die auch olympisch ist. Die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften, die noch bis Samstag in der Wuppertaler Schwimmoper stattfinden, haben in Zeiten der Neuausrichtung des Deutschen Schwimmsports nach dem medaillenlosen Olympiadebakel von London allerdings eine besondere Bedeutung. Henning Lambertz, seit zwei Jahren Bundestrainer, legt Wert auf die Wettkampfhärte seiner Schwimmer, die zu internationalen Höhepunkten häufig nicht mehr ihre Topleistung abrufen konnten.

So sind in der Schwimmoper, zum zweiten Mal überhaupt nicht nur in den Finals, sondern auch in den Vorläufen, schnelle Zeiten zu erfüllen, um sich für die Weltmeisterschaften auf der 25-Meter-Bahn qualifizieren zu können, die Anfang Dezember in Katar stattfinden.

Der Bundestrainer hofft dort mit einem schlagkräftigen Team an den Start gehen zu können, in das sich auch das ein oder andere Talent schwimmen soll. „Hinter unseren wenigen Top-Athleten ist es leider noch sehr dünn. Da ist Aufbauarbeit gefragt“, hatte Lambertz zuletzt betont.

200-Meter-Brust-Europameister Marco Koch führt die Liste der Top-Schwimmer, denen auch international Chancen eingeräumt werden, in Wuppertal an.

Der Star bleibt vorerst Ex-Freistil-Weltrekordler Paul Biedermann. Der hat für Wuppertal allerdings seine eigene Rechnung aufgemacht, auch wenn die WM- Normzeiten über seine Paradestrecken 200 und 400 Meter Freistil von 1:44,80 und 3:42,43 Minuten kein Problem darstellen sollten. Paul wolle nur in Doha schwimmen, wenn er dort auch Medaillenchancen habe, hatte sein Trainer Frank Embacher im Vorfeld verlauten lassen und für seinen Schützling Zeiten von unter 1:40 beziehungsweise 3:40 gefordert. Am Donnerstag steht Biedermann über 200 Meter das erste Mal auf dem Startblock.

Am ersten Wettkampftag erfüllten die ersten Deutschen Meister der Titelkämpfe über 400 Meter Lagen, Tim Wallburger (Neukölln) und Theresa Michalak, die WM-Normzeiten ganz klar.

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