Probleme im Königreich: LeBron James stolpert mit Cavs

Cleveland (dpa) - Die Rückkehr nach Cleveland steht für Basketball-Star LeBron James bislang unter keinem guten Stern. Vor der Saison noch als Mitfavorit auf den Titel gehandelt, konnten die Cavs bislang in der NBA nicht überzeugen: 18 Siegen stehen 14 Niederlagen gegenüber.

Probleme im Königreich: LeBron James stolpert mit Cavs
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Damit liegen die Cavaliers in der Tabelle der Eastern Conference auf einem enttäuschenden Platz fünf. Und Besserung ist erst einmal nicht in Sicht: Beim Spiel gegen die Dallas Mavericks mit Dirk Nowitzki am Sonntag und in den kommenden zwei Wochen muss Cleveland auch noch auf seinen Superstar James verzichten.

Der vermeintliche Titelfavorit, der mit großen Ambitionen in die Spielzeit startete, steckt mittlerweile in einer handfesten Krise. Für die mäßige Punkteausbeute werden vor allem Verletzungssorgen und ein schlechtes Klima zwischen Trainer und Mannschaft ausgemacht. Zum Jahresausklang verlor Cleveland mit 101:109 gegen die Atlanta Hawks. Danach setzte es eine deutliche 80:96-Niederlage gegen die Milwaukee Bucks.

Ausgerechnet jetzt fällt Hoffnungsträger James aus. Der 30-Jährige leidet an Problemen im linken Knie und am unteren Rücken und wird Cleveland voraussichtlich auch in den nächsten beiden Wochen nicht zur Verfügung stehen. Erst im Sommer war der viermalige MVP wieder zu den Cavs in seine Heimatstadt Cleveland zurückgekehrt.

Die Verletzung des Superstars ist ein weiterer herber Dämpfer für die Cavs. Denn das Team muss zudem für den Rest der Saison ohne seinen Center Anderson Varejao auskommen. Der 32-Jährige erlitt beim Sieg der Cavaliers gegen die Minnesota Timberwolves einen Riss der Achillessehne. Als ob das noch nicht genug ist, waren zuletzt auch die Angreifer Kevin Love und Shawn Marion angeschlagen.

Die Euphorie des Anfangs ist in Cleveland verflogen. Nach Jahren der Bedeutungslosigkeit entfachte die Rückkehr des „Königs“ eine neue Aufbruchsstimmung in Cleveland - doch seit James wieder da ist, gibt es Ärger im Königreich. Vor allem am erst im vergangenen Juni angeheuerten Trainer David Blatt entzündet sich die Kritik.

Der NBA-Novize erreiche das Team nicht, heißt es in einem Bericht des US-Fernsehsender ESPN. Vor allem James falle es demnach schwer, die Autorität seines Trainers anzuerkennen. Auf die Frage, ob dieser der Richtige sei, antwortete James dem Sender zufolge: „Er ist unser Trainer. Welchen anderen haben wir denn?“

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