Nowitzki und Mavs besiegen Sacramento 117:112

Sacramento (dpa) - Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks haben ihre unheimliche Serie an Last-Minute-Niederlagen beendet.

Nachdem der kriselnde Meister von 2011 diese NBA-Saison alle bisherigen sieben Partien in der Verlängerung verloren hatte, retteten sich die Texaner zum 117:112-Sieg nach Extra-Spielzeit bei den Sacramento Kings. „Wir haben gekratzt und gebissen. Schön, dass wir endlich mal die Früchte unserer Arbeit ernten konnten“, sagte Trainer Rick Carlisle nach zuvor vier Pleiten.

Der Erfolg weckt leise Hoffnung, dass sich der Club in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga noch in Reichweite der Playoffs bewegen kann. Bei einer Bilanz von 14 Siegen und 23 Niederlagen sind die K.o.-Ränge aber immer noch sieben Erfolge entfernt.

Trotz des verkorksten Jahres bekräftigte Nowitzki erneut, dass er keine Abwanderungsgedanken habe, wie nach einem Interview mit dem US-Sportsender ESPN vermutet worden war. „Meine Aussagen wurden falsch interpretiert, denn ich habe nur ein bisschen unsere Strategie hinterfragt. Ich habe aber nie gesagt, dass ich weggehen möchte“, sagte Nowitzki bei Sport1. Er glaube vielmehr, „dass ich meine Karriere in Dallas beenden werde“. Er hofft, dass die Mavericks bald wieder oben mitspielen können. „Jetzt kämpfen wir um die Playoffs. Ich hoffe, dass wir die Mannschaft noch verstärken können.“

Der Würzburger stand erstmals nach seiner langen Verletzungspause gut 40 Minuten auf dem Parkett. 17 Punkte und neun Rebounds gingen auf das Konto des 34-Jährigen, der in den entscheidenden Phasen der Partie aber seinen Teamkollegen den Vortritt ließ. Nur sieben seiner 21 Würfe fanden das Ziel. O.J. Mayo mit 24 Punkten und zehn Rebounds sowie Vince Carter, der auf 23 Zähler kam, wendeten das Blatt. Gut zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit hatten die Mavs noch mit 72:83 zurück gelegen.

Kings-Center DeMarcus Cousins wurde in der Partie seinem Ruf als Rüpel einmal mehr gerecht. Mit einem Ellbogencheck gegen Carter in der Verlängerung schwächte er Sacramento mit seiner Disqualifikation. „Ich schwöre bei Gott, ich wollte das nicht. Ich habe keine Lust mehr, ständig in solche Situationen verwickelt zu sein“, erklärte der mit 29 Punkten beste Werfer seines Teams. Cousins muss als Wiederholungstäter mit einer Sperre rechnen.

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