NBA: Playoff-Rückschlag für Nowitzki und Co.

Dallas (dpa) - Über den nächsten statistischen Meilenstein seiner Karriere konnte sich Basketball-Superstar Dirk Nowitzki nicht freuen.

NBA: Playoff-Rückschlag für Nowitzki und Co.
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Zwar zog Nowitzki mit seinen 16 Punkten gegen die Oklahoma City Thunder in der ewigen Scorerliste der Playoffs mit nun insgesamt 3612 Zählern am legendären Wilt Chamberlain (3607) auf Platz 16 vorbei, doch das interessierte Nowitzki nicht besonders. Zu sehr schmerzte das klare 102:131 der Dallas Mavericks im dritten Spiel gegen die Thunder, durch das die Texaner in der Best-of-Seven-Serie nun 1:2 zurückliegen.

„Es wird schwer für uns, ein Spiel zu gewinnen, wenn sie 131 Punkte machen“, kritisierte Nowitzki nach der Klatsche die schlampige Defensivarbeit seines Teams. „Ich sehe nicht, wie wir mit unserem derzeit verletzungsgeplagten Team 131 Punkte machen können.“ Weil die klare Niederlage bereits im Schlussviertel deutlich abzusehen war, ließ Coach Rick Carlisle seinen Kapitän in der Endphase auf der Bank. Schließlich klagt auch Nowitzki über Knieprobleme.

Anders als im zweiten Spiel, das die Mavs in Oklahoma überraschend hatten gewinnen können, wurde Dallas dieses Mal vom athletischen Team der Thunder von Anfang an überrannt. Die beiden Ausnahmespieler Kevin Durant und Russell Westbrook konnten schalten und walten wie sie wollten.

Bester Werfer bei den Gastgebern war Wesley Matthews mit 22 Punkten. Bei Oklahoma war der im zweiten Spiel schwächelnde Durant mit 34 Zählern der überragende Akteur. In Euphorie versetzte das den Olympiasieger aber nicht. „Wenn ich gut spiele, veranstalte ich für mich keine Party“, sagte Durant. „Genauso wenig gehe ich raus und ändere alles, wenn ich mal schrecklich spiele.“ Das vierte Duell zwischen beiden Teams findet erneut in Dallas statt.

Einen überraschenden Rückschlag gab es für die Golden State Warriors. Nach zwei problemlosen Siegen zum Auftakt verlor der Titelverteidiger bei den Houston Rockets überraschend mit 96:97. Ohne den verletzt fehlenden Superstar Stephen Curry mussten die Gäste 2,7 Sekunden vor dem Ende den entscheidenden Korb von Rockets-Star James Harden hinnehmen. „Wir waren die ganze Zeit im Angriffs-Modus“, sagte Harden, mit 35 Punkten bester Schütze bei Houston.

Warriors-Coach Steve Kerr wollte das Fehlen von Curry nicht als Entschuldigung für den insgesamt schwachen Auftritt seines Teams gelten lassen. „Egal ob Stephen dabei ist oder nicht, wir sollten auf einem höheren Level spielen“, sagte Kerr.

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