Lakers trennen sich von Coach Brown

Los Angeles (dpa) - Die Los Angeles Lakers haben sich nach einem verpatzten Saisonstart von Trainer Mike Brown getrennt. „Das war eine schwere und schmerzhafte Entscheidung“, sagte General Manager Mitch Kupchak wenige Stunden vor dem NBA-Match des Starensembles gegen die Golden State Warriors.

Nach dem schwachen Saisonstart mit vier Niederlagen in fünf Spielen betreute zunächst Assistenztrainer Bernie Bickerstaff das teuerste Team der Liga um Kobe Bryant und die Neuzugänge Dwight Howard und Steve Nash. Brown bestritt seine zweite Saison bei den Kaliforniern. Die Suche nach einem Nachfolger sollte sofort beginnen.

„Wir fanden, der Wechsel zu diesem Zeitpunkt ist im Interesse des Teams“, erklärte Kupchak. Brown hatte die Lakers im Vorjahr vom legendären Erfolgstrainer Phil Jackson übernommen. Nach dem Playoff-Aus im Viertelfinale, verstärkte sich das Team zur neuen Spielzeit, rangiert derzeit aber in der Tabelle der Western Conference auf dem letzten Platz. In der dritten Saison nach ihrer bis dato letzten Meisterschaft in der NBA galten die Lakers wieder als Titelaspirant.

Die Lakers-Pleitenserie in dieser Spielzeit hatten die Dallas Mavericks um den derzeit verletzten Superstar Dirk Nowitzki mit einem überraschenden Erfolg zum Saisonauftakt eingeleitet.

Wie der Branchendienst „espn.com“ vermeldete, wollte der Verein ursprünglich noch die anstehenden sechs Heimspiele abwarten, um über die Zukunft des 42-Jährigen zu entscheiden. Brown hatte in Los Angeles einen Vierjahresvertrag. Dennoch sei die Clubführung zuletzt einstimmig zu dem Schluss gekommen, sich jetzt von Brown zu trennen.

Als Nachfolger werden unter anderem die derzeit verfügbaren Mike D'Antoni, Nate McMillan und Jerry Sloan gehandelt. Auch Brown Vorgänger Jackson, mit elf NBA-Titeln der erfolgreichste Trainer in der nordamerikanischen Profiliga, ist momentan ohne Verein.

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