Basketballer „Weltfrieden“ nach bösem Foul gesperrt

Los Angeles (dpa) - Von wegen Weltfrieden: Auch nach seinem versöhnlich gemeinten Namenswechsel kommt US-Basketballprofi Metta World Peace nicht aus den Negativ-Schlagzeilen.

Mit einem erneuten Aussetzer brockte sich der 32-Jährige nun eine Sperre von sieben NBA-Spielen ein und wird seinen Los Angeles Lakers damit für sechs Partien in den anstehenden Playoffs fehlen. Dort könnten die Lakers auf Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks treffen.

World Peace, bis vor sieben Monaten als Ron Artest aktiv, hatte beim Sieg über die Oklahoma City Thunder am Sonntag James Harden mit einem wilden Ellbogenschlag am Kopf getroffen. Dabei fügte er seinem Gegenspieler eine Gehirnerschütterung zu. „Es ist eine Schande“, schimpfte Lakers-Legende Magic Johnson, „er hat es definitiv mit Absicht gemacht.“

In seiner NBA-Karriere fehlte World Peace damit umgerechnet insgesamt bereits knapp anderthalb Saisons wegen Suspendierungen. Sein 86-Spiele-Bann für eine Prügelei mit Fans auf der Tribüne 2004 ist heute noch die höchste NBA-Strafe für Fehlverhalten auf dem Feld.

Kurz nachdem der Defensivspezialist vergangenes Jahr eine Auszeichnung für seine wohltätige Arbeit erhalten hatte, wurde er im Playoff-Duell mit den Mavericks für eine wrestlingähnliche Aktion gesperrt. Auch wenn er daraufhin mit seiner Umbenennung „inspirieren und die Jugend auf der ganzen Welt zusammenbringen“ wollte - seine kriegerische Seite kann der in einer New Yorker Sozialbausiedlung geborene Flügelspieler offenbar nicht ablegen.

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