42 Rekordpunkte von Nowitzki zum Mavericks-Sieg

Dallas (dpa) - Fast im Alleingang hat Basketball-Superstar Dirk Nowitzki die Dallas Mavericks zum neunten Saisonsieg in der NBA geführt. Mit dem Saisonrekord von 42 Punkten, 12 Rebounds und einem Assist beeindruckte der deutsche Superstar beim 88:84 (38:42) der Texaner gegen die Detroit Pistons.

Der 2,13-Meter-Riese aus Würzburg raffte sich in der Schlussphase zu einer gewaltigen Anstrengung auf und machte den Heimsieg mit einem Offensiv-Rebound und zwei verwandelten Freiwürfen erst möglich. „Ich hatte endlich den notwendigen Rhythmus gefunden. Wir hätten nicht nur im letzten Viertel Attacken reiten dürfen“, meinte Nowitzki.

Sekunden zuvor hatte der Dallas-Kapitän sein Gesicht in den Händen vergraben, weil ein Foul beim Stand von 86:82 gegen „Dirkules“ gepfiffen worden war, das der deutsche Nationalspieler nicht akzeptieren wollte. Pistons-Schütze Richard Hamilton verwandelte 1:01 Minuten vor dem Schlusspfiff die Freiwürfe, ehe Nowitzki mit seinen genialen Kontern die Fans von den Sitzen riss.

„Es war mal wieder Zeit zu gewinnen, und der große Deutsche war richtig heiß“, lobte Nowitzkis Partner Jason Terry (16) den Matchwinner. Mit 25,8 Punkten im Schnitt hat der Franke in der NBA- Scorerliste hinter Kevin Durant (28/Oklahoma City Thunder) sogar schon Rang zwei erreicht und empfiehlt sich einmal mehr zum besten Spieler in der nordamerikanischen Profiliga. In der Nacht zum 25. November treffen Nowitzki und Durant in Oklahoma aufeinander.

Beängstigend lange hatten die Gastgeber aus Sicht von „Mavs“-Coach Rick Carlisle müde und lethargisch gewirkt. Im dritten Viertel lag Dallas schon mit zwölf Zählern zurück, ehe der fünfte Erfolg in Serie gegen die Pistons abgesichert wurde. „Wir hätten gerne einen lockeren Sieg eingefahren und es etwas ruhiger angehen lassen“, gab Nowitzki zu. „Aber manchmal musst du dich eben mühsam durchkämpfen.“

Im letzten Viertel waren die Mavericks immer noch mit sieben Punkten im Rückstand. Dann kam Nowitzki. Er erzielte 15 Zähler in den letzten neun Minuten und verwandelte dabei allein acht Freiwürfe von der Linie. „Caron hat uns im letzten Viertel mit seinen Aktionen den Schwung zurückgebracht“, sagte Nowitzki. „Und Terry hat am Ende wichtige Würfe getroffen. Wir mussten uns durch die Partie kämpfen. Das war sicherlich nicht besonders schön anzusehen.“

Am 26. November folgt das texanische Derby gegen das derzeit beste NBA-Team: Die San Antonio Spurs führen die Tabelle mit 12:1 Siegen in der Southwest Division vor New Orleans (11:2) und Dallas (9:4) an. Danach erwartet Dallas den Titelfavoriten Miami Heat mit den Topstars LeBron James, Dwyane Wade und Chris Bosh. Heat ist aber mit bisher 8:6 Siegen in der South East Division nicht gut aus den Starlöchern gekommen.

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