Vierte ALBA-Pleite gegen Ludwigsburg „doppelt schlimm“

Berlin (dpa) - Sasa Obradovic war völlig außer sich. Wie von Sinnen brüllte der ALBA-Coach beim 74:78 gegen den Berliner Angstgegner MHP Riesen Ludwigsburg Elmedin Kikanovic an. Für den Wutausbruch gegen seinen eigenen Center im ersten Viertel kassierte der Serbe ein Technisches Foul.

Vierte ALBA-Pleite gegen Ludwigsburg „doppelt schlimm“
Foto: dpa

Trotz aller Emotionalität reichte es für die Berliner aber auch im vierten Anlauf dieser Saison nicht zum ersten Sieg über das Überraschungsteam. „Mit dem letzten Wurf zu verlieren ist immer schlimm, dann auch noch schon wieder gegen Ludwigsburg ist doppelt schlimm“, sagte Aufbauspieler Ismet Akpinar, dessen Dreipunktewurf kurz vor Ende zum möglichen Ausgleich sein Ziel verfehlte. „Viermal gegen eine Mannschaft will man auf gar keinen Fall verlieren. Ludwigsburg ist jetzt mit Bayern unser Number-One-Rivale.“

Die Schwaben hatten die Berliner sowohl in der Bundesliga als auch im Eurocup zweimal bezwungen und haben nach Siegen in der BBL inzwischen aufgeschlossen. Das Obradovic-Team durchlebt mit der dritten Liga-Niederlage aus den vergangenen vier Partien hingegen eine kleine Krise. Bereits am Dienstag steht für den Hauptstadtclub der Showdown in der Eurocup-Zwischenrunde gegen Neptunas Klaipeda an. „Wir müssen das so schnell wie möglich vergessen und werden das Spiel auch gar nicht groß analysieren“, sagte Obradovic deshalb. Mit einem Sieg gegen die Litauer erreicht ALBA das Achtelfinale.

Die Fraport Skyliners sind im drittklassigen Europe Cup bereits in die Runde der besten 16 Teams eingezogen und nutzten nun auch in der Liga den Berliner Ausrutscher. Die Frankfurter feierten beim souveränen 91:60 über die Eisbären Bremerhaven den sechsten Ligaerfolg nacheinander und übernahmen Platz drei. Im zweiten Viertel setzten sich die Frankfurter vom abstiegsgefährdeten Team aus Bremerhaven ab und dominierten die Partie nach der Halbzeitpause endgültig. Beste Werfer waren Quantez Robertson und Jordan Theodore mit jeweils 16 Punkten.

Die EWE Baskets Oldenburg schlossen durch ein 103:81 gegen den Mitteldeutschen BC zu ALBA auf. Hingegen sind die Baskets Würzburg nach dem 79:81 bei den Gießen 46ers weiter zwei Siege zurück. Medi Bayreuth setzte sich mit 78:70 gegen die Crailsheim Merlins durch. Vor der Partie gab das Heimteam bekannt, dass der Haupt- und Namenssponsor des Clubs seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hat.

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