Oldenburger Aufschwung dank Coach Machowski

Oldenburg (dpa) - So schnell kann es gehen: Die Basketballer der EWE Baskets Oldenburg sind zurück in der Bundesliga-Spitzengruppe. Nachdem in der vergangenen Saison die Playoffs noch klar verpasst wurden, gehören die Niedersachsen als Dritter nun wieder zu den Top-Teams der Liga.

Die überraschende 72:75-Niederlage gegen die Eisbären Bremerhaven wurde nur als kleiner Betriebsunfall gewertet und soll den Lauf nicht stoppen. „Wir haben den letzten Wurf nicht getroffen. Dennoch haben wir vier von sechs Spiele gewonnen. Jetzt wollen wir unsere gute Position festigen„, sagte Trainer Sebastian Machowski der Nachrichtenagentur dpa.

Was ist passiert? Der Kader wurde runderneuert, dazu ein neues Trainer-Team verpflichtet - und fertig ist der Oldenburger Aufschwung. „Es hat einige Veränderungen im Sommer gegeben. Wir befinden uns in einem Entwicklungsprozess und spielen noch nicht unseren besten Basketball“, erläuterte er 40 Jahre alte Machowski.

Großen Anteil an der positiven Wende hat dabei Machowski selbst. „Er ist jemand, der viel überlegt und abwägt. Für die EWE Baskets ist er ein großer Gewinn“, beschrieb die kaufmännische Geschäftsführerin Regina Kulms den früheren Nationalspieler.

Machowski sieht sich eher als „ruhiger Vertreter“ und erklärte: „Es bringt doch nichts, an der Seitenlinie einen Veitstanz aufzuführen. Viel wichtiger ist: Wie gehe ich mit den Spielern um und wie kann sich ihr Potenzial abrufen? Sie bekommen viele Freiräume, die sie ausnutzen können. Aber es gibt klare Regeln.“

Mit den Oldenburgern will Machowski nun eine neue Ära prägen. Nach Angaben des Übungsleiters sind die Bedingungen dafür erstklassig. „Strukturell sind die Baskets in der Liga weit vorne. Ich konnte das Umfeld jetzt kennenlernen und schaue, wie ich den Verein nun weiterbringen kann“, meint Machwoski.

Nationalspieler und Neuzugang Konrad Wysocki hat keinen Zweifel daran, dass die Arbeit des Trainers Früchte trägt: „Natürlich ist unser Saisonziel nach wie vor die Qualifikation für die Playoffs. Aber wenn wir uns weiter so entwickeln wie momentan, dann können sich die Fans auf eine lange Saison einstellen.“

Ein Wiedersehen gibt es für Machowski am Samstag mit seinem Ex-Club Phantoms Braunschweig. Bis zum Sommer trainierte der Coach noch die Niedersachsen und führte sie in drei Jahren dreimal in die Playoffs. Ohne Machowski rangieren die Braunschweiger dagegen derzeit nur auf Rang 14.

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