Mitteldeutscher BC zweiter Absteiger aus Bundesliga

Göttingen (dpa) - Der Mitteldeutsche BC steigt als zweiter Club aus der Basketball-Bundesliga ab. Das Team aus Weißenfels gewann am letzten Spieltag gegen medi Bayreuth zwar mit 89:77.

Mitteldeutscher BC zweiter Absteiger aus Bundesliga
Foto: dpa

Der Erfolg reichte für den MBC aber nicht zur Rettung, weil die BG Göttingen parallel ihr Heimspiel gegen die s.Oliver Baskets Würzburg mit 85:78 gewann. Die Crailsheim Merlins standen bereits zuvor als erster Absteiger fest. Den letzten Playoff-Platz sicherte sich Würzburg trotz der Niederlage in Göttingen, weil die Gießen 46ers bei ALBA Berlin mit 81:91 nach Verlängerung verloren.

Damit kommt es in den am kommenden Wochenende beginnenden Playoffs zu folgenden Duellen: Titelverteidiger Bamberg trifft auf Würzburg, der Tabellenzweite Oldenburg bekommt es mit ratiopharm Ulm zu tun. Außerdem spielen die Fraport Skyliners Frankfurt und ALBA Berlin sowie Vizemeister Bayern München und die MHP Riesen Ludwigsburg gegeneinander.

Matchwinner für die Göttinger war Robert Kulawick mit 20 Punkten. Die Niedersachsen sicherten sich damit hauchdünn den Klassenerhalt. Am Ende hatten sowohl Bremerhaven, Göttingen als auch der MBC alle 18:50 Punkte auf dem Konto. Der MBC hatte im Dreier-Vergleich aber die schlechteste Bilanz. „Die Mannschaft hat vor dieser Kulisse eine starke kämpferische Leistung geboten. Wir haben leider nicht genug Siege geholt, um die Klasse zu halten“, erklärte MBC-Trainer Predrag Krunic nach dem feststehenden Abstieg.

In Göttingen begann dagegen die große Partysause. „Das ist unbeschreiblich. Ich liebe diese Stadt, ich liebe dieses Team. Ich bin froh, dass ich etwas zurückgeben konnte“, sagte Kulawick bei „telekombasketball.de“ nach der Göttinger Rettung. Der 30-Jährige wurde nach dem Spiel auf Schultern übers Parkett getragen.

Ein Ausrufezeichen vor Beginn der Playoffs setzten die EWE Baskets Oldenburg, die Bayern München mit 88:84 bezwangen und sich damit den zweiten Tabellenplatz sicherten. Die Bayern müssen sich dagegen mit Rang vier begnügen, gehen aber immerhin einem Viertelfinal-Duell mit Erzrivale ALBA Berlin aus dem Weg. Die Berliner mühten sich zu einem Sieg gegen Gießen, konnten aber wieder nicht überzeugen.

Tabellenführer Bamberg beendete die Hauptrunde mit einem klaren 92:77 gegen die Eisbären Bremerhaven. Die Franken verloren in der gesamten Hauptrunde nur drei Spiele und gehen als großer Favorit in die K.o.-Runde.

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