Frankfurt meldet sich eindrucksvoll zurück

Frankfurt/Main (dpa) - Die Skyliners Frankfurt haben sich in den Halbfinal-Playoffs gegen rathiopharm Ulm eindrucksvoll zurückgemeldet.

Frankfurt meldet sich eindrucksvoll zurück
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Durch den deutlichen und souveränen 85:54 (42:30)-Erfolg im dritten Match der „Best-of-Five“-Serie verkürtzten die Hessen auf 1:2 und erhielten sich die Chance für den Einzug ins Finale der Basketball-Bundesliga. Dennoch kann Ulm am Dienstag mit einem Erfolg die Endspielteilnahme sichern. „Wir haben getan, was wir tun mussten, um ein viertes Spiel zu erzwingen“, sagte Skyliners Coach Gordon Herbert, ehe er verschwand - wohl schon in Gedanken bei der nächsten wichtigen Partie.

Seine Spieler ließen sich hingegen von den 5000 begeisterten Fans in der Fraport Arena feiern. Überbewerten wollte jedoch keiner der Protagonisten den unerwartet deutlichen Sieg. „Wir messen der Höhe keine Bedeutung bei. Wir sind alle helle im Kopf, das richtig einzuordnen. Aber natürlich tut es gut“, sagte Nationalspieler Johannes Voigtmann. Der 23 Jahre alte Center hofft nun, dass sein Team das „konservieren kann, denn dann haben wir dort genauso viele Chancen“.

Ulm erwischte zwar den besseren Start, bekam aber früh Foulprobleme auf den großen Positionen. Dadurch fiel das Spiel der Gäste auseinander. „Wir hatten dann keine schlagkräftige Truppe mehr auf dem Parkett und haben ein paar Fehler zuviel gemacht. Es ist alles zusammen gekommen. Am Ende des Tages, wenn man verliert, dann kann man auch richtig verlieren. Am Dienstag wird es ein anderes Spiel“, erklärte Ulms Per Günther. Dessen Trainer Thorsten Leibenath haderte: „Es ist schwer, ein Spiel zu gewinnen, wenn man nur 14 mal an die Freiwurflinie geht.“

Frankfurt zeigte dagegen den Basketball, der die Skyliners in der Punktspielrunde von Sieg zu Sieg eilen ließ. Mit einem 14:0-Lauf beendeten die Gastgeber das zweite Viertel. Ein 16:1-Lauf im dritten Viertel brachte schließlich die Vorentscheidung. Ulm gelangen in diesen beiden Spielabschnitten lediglich 15 Punkte. „Wir haben alles gezeigt, was uns in dieser Saison ausgemacht hat. Das hat uns getragen und die Gegenwehr der Ulmer gebrochen“, sagte Voigtmann.

Bester Werfer für Frankfurt war Jordan Theodore mit zwölf Punkten. Günther und Chris Babb erzielten für Ulm jeweils zehn Zähler. Am Abend kann Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg mit dem dritten Sieg im dritten Spiel gegen Bayern München als erstes Team den Final-Einzug perfekt machen.

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